Diageo spürt Druck: Gewinneinbußen durch schwächelnde Umsätze in Lateinamerika

30.1.2024, 15:00

Diageo spürt Druck: Einbruch bei Umsätzen in Lateinamerika und Karibik belastet Halbjahresgewinn 2023/24 erheblich.

Ein enttäuschendes erstes Halbjahr für den Getränkehersteller Diageo: Die Umsatzzahlen in Lateinamerika und der Karibik zeigen einen deutlichen Rückgang und haben somit den Gewinn im Geschäftsjahr 2023/24 stark beeinträchtigt.

Diageo, bekannt für Marken wie Johnnie Walker, Guinness und Smirnoff, verzeichnete von Juli bis Dezember lediglich einen Gewinn vor Steuern von 3,08 Milliarden US-Dollar, im Vergleich zu 3,60 Milliarden im Vorjahreszeitraum. Eine entscheidende Maßnahme ist dabei die Umstellung auf US-Dollar als Währung für die Finanzzahlen.

Auf Grundlage der organischen Zahlen ging der Nettoumsatz um0,6 Prozent zurück und entspricht nicht den Erwartungen des Marktes, der einen unveränderten Umsatz erwartet hatte. Auch das Absatzvolumen zeigte einen Rückgang von 9 Prozent.

Besonders stark betroffen war dabei Lateinamerika und die Karibik, wo Diageo 11 Prozent seines Konzernumsatzes generiert. Dort war die Vergleichsbasis aus dem Vorjahr bereits hoch und in diesem Jahr hat der konjunkturelle Druck den Konsum gedämpft.

Aufgrund der enttäuschenden Zahlen reagieren auch die Investoren: An der Londoner Börse verliert die Diageo-Aktie zeitweise 3,10 Prozent und liegt aktuell bei 27,54 GBP.

Durch gezielte Maßnahmen und strategische Schritte möchte Diageo jedoch weiterhin die Effekte des Wirtschaftsumfeldes minimieren und das Wachstum in wichtigen Märkten voranbringen.

Vorerst bleibt abzuwarten, ob diese Bemühungen ausreichen werden, um den Gewinn im zweiten Halbjahr zu steigern.

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