Der Versicherer Uniqa prüft sein Russland-Geschäft

7.6.2023, 09:00

Man stoppte bereits das Neugeschäft im russischen Markt und minimierte die Prämieneinnahmen auf rund 57 Millionen Euro

UNIQA, der österreichische Versicherer, rechnet damit, in den kommenden sechs Monaten eine Entscheidung über sein Russland-Geschäft zu treffen.

Laut Vorstandschef Andreas Brandstetter bewegen sich Verkaufsgespräche auf unbekannter Basis.

Mit seiner Tochter Raiffeisen Life Versicherung bietet UNIQA Lebensversicherungen über Filialen der Raiffeisen Bank International an. Mehrheitlich hält UNIQA 75 Prozent der Anteile, die Bank 25 Prozent.

Die RBI prüft ebenso ihre Optionen in Russland, da man den Gewinn aus dem Land steigern möchte. Bankchef Johann Strobl plant eine Abspaltung oder den Verkauf des Russland-Geschäfts.

Der Krieg in der Ukraine hat auch UNIQA betroffen gemacht. Man hat das Neugeschäft im russischen Markt gestoppt und die Prämieneinnahmen um 23 Prozent auf rund 57 Millionen Euro im letzten Jahr reduziert.

"Russland ist definitiv kein Kernmarkt für uns, schließlich haben wir dort nur ein Prozent des Konzernumsatzes erzielt", betonte Brandstetter. Anders bei der RBI, die mehr als die Hälfte ihres Gewinns aus dem Land erwirtschaftet.

Innerhalb der nächsten sechs Monate wird man hierzu seine endgültige Entscheidung treffen.

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