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3.3.2023, 16:00

Der amerikanische Traum von Sixt

Sixt expandiert erfolgreich in die USA mit Fokus auf deutsche Marken, Digitalisierung und Elektroflotte

Der Traum von Alexander Sixt und seinem Bruder Konstantin wird wahr: Der Autovermieter Sixt hat die Expansion in die USA erfolgreich bewältigt.

Mit einem Volumen von 34 Milliarden Euro ist das US-Vermietgeschäft größer als alle anderen Märkte auf der Welt zusammen.

Sixt liegt mit einem Marktanteil von drei Prozent zwar noch hinter Branchegrößen wie Hertz und Avis, doch das Ziel der Brüder ist klar: Bis 2027 sollen es zehn Prozent sein.

Dank des Spezialisierungsansatzes auf deutsche Marken wie BMW, Mercedes und Audi, welche bei den Amerikanern besonders beliebt sind, ist man auf einem guten Weg.

Eine aufwendige Leuchtreklame am New Yorker Timesquare und ein starkes Marketing unterstützen den Erfolgslauf.

Das Potenzial des wichtigsten Sixt-Marktes ist riesig und die Umsatzrendite liegt deutlich über dem geplanten Wert von zehn Prozent.

Die Familie Sixt, die rund 60 Prozent der Anteile kontrolliert, kann sich über eine Sonderdividende von zwei Euro und einer regulären Zahlung von 4,13 Euro pro Vorzugsaktie freuen. Diese sollte die ausgelassenen Dividenden 2020 und 2021 mehr als nur ausgleichen.

Dank der Coronajahre hat Sixt sich sehr gut erholt und peilt für 2023 in der oberen Bandbreite ein Ergebnis wie 2022 an.

Zusätzlich wurde die Geschäftsprozesse weiter digitalisiert und Kundenkontakte über die One App laufen immer mehr über das Smartphone.

Momentan investiert man noch kräftig in das Marketing in den USA, aber das Geld für die Expansion hat man – und man will es auch noch vermehren.

Eine große Rolle spielt dabei die Elektroflotte, welche Sixt in den USA mit Verbrennern und in Europa mit Elektroantrieb aufbauen will.

Bis Ende des Jahrzehnts sollen 70 bis 90 Prozent des Fahrzeugbestands auf Elektroantrieb umgestellt sein.

Dafür hat Sixt im vergangenen November einen Vertrag mit dem chinesischen Hersteller BYD geschlossen, der rund 100.000 Elektroautos liefern wird.

Für die Autohersteller sind die Autovermieter ein stabiler Absatzkanal, denn Sixt nimmt bei den großen Autoherstellern jedes Jahr mehrere Zehntausend Autos ab und gibt sie in der Regel nach einem halben Jahr an die Industrie zurück.

Der Autovermieter Sixt hat bewiesen, dass man auch in schwierigen Zeiten wachsen kann.

Mit der Expansion in die USA, der Spezialisierung auf deutsche Marken, der Digitalisierung der Geschäftsprozesse und der Elektroflotte hat man sich auf den Weg zum Erfolg gemacht.

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