Delivery Hero kratzt am Ziel der Profitabilität

27.4.2023, 14:00

Mit einem operativen Gewinn von minus 0,1 Prozent gemessen am Bruttowarenwert, kam man dem Ziel schon sehr nahe

Delivery Hero, ein Essenslieferdienst, der im MDAX notiert ist, erwartet nach einem schwachen ersten Quartal bessere Geschäfte im Verlauf des Jahres.

Niklas Östberg, der Chef des Unternehmens, geht davon aus, dass das Wachstum von Quartal zu Quartal zunehmen wird. Der für die Branche entscheidende Bruttowarenwert (Gross Merchandise Volume, GMV) soll zwischen fünf und sieben Prozent steigen.

Der Umsatz der Segmente legte währungsbereinigt um rund zwölf Prozent auf knapp 2,5 Milliarden Euro zu. Dieser Wert fiel leider schwächer aus, als von Experten erwartet wurde. Probleme bereitete vor allem das Asien-Geschäft. Delivery Hero geht davon aus, dass der Segmentumsatz im laufenden Jahr währungsbereinigt um rund zehn Prozent steigen wird.

Die für Delivery Hero wichtige Kennziffer Bruttowarenwert (Gross Merchandise Volume, GMV) legte im ersten Quartal um 1,5 Prozent auf 11,2 Milliarden Euro zu - bereinigt um die Folgen des schwachen Euro habe das Wachstum 2,1 Prozent betragen. In Bezug auf das Ziel einer positiven Marge gemessen am Anteil des operativen Gewinns am Bruttowarenwert kam Delivery Hero mit einem Wert von minus 0,1 Prozent schon sehr nahe.

Auch hier rechnet Östberg mit einer schrittweisen Verbesserung und bestätigte die Prognose von plus 0,5 Prozent im laufenden Jahr.Nach den endgültigen Zahlen des abgelaufenen Jahres hat Delivery Hero unter dem Strich den Verlust deutlich ausgeweitet, ihn aber beim bereinigten operativen Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (bereinigtes EBITDA) reduziert.

Der Bruttowarenwert GMV betrug 2022 nach den endgültigen Zahlen 42,8 (vorläufig: 44,61, Vj 32,5) Milliarden Euro, der Umsatz 9,2 (vorläufig: 9,59, Vj 6,4) Milliarden Euro. Der bereinigte EBITDA-Verlust belief sich 2022 auf 467,2 Millionen Euro (Vorjahr 795,6 Millionen Euro Verlust), die finale bereinigte EBITDA/GMV-Marge auf minus 1,1 (vorläufig: minus 1,4, Vj minus 2,4) Prozent.

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