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14.7.2023, 11:00

Bob Iger lässt Disney nicht los! Bleibt an der Spitze und dreht an der Marvel- und 'Star-Wars'-Spar-Schraube

Fans von Marvel und "Star Wars" müssen ihre Erwartungen zurückschrauben, da Disney weniger und günstiger produzieren wird

Fans von Marvel und "Star Wars" müssen sich auf Veränderungen einstellen.

Wie Disney-Chef Bob Iger am Donnerstag während eines Interviews beim US-Sender CNBC betonte, ergeben sich durch den Wechsel zu mehr Streaming-Inhalten größere Veränderungen für den Konzern. Dabei gehe es auch darum, weniger zu produzieren und kostengünstiger zu arbeiten: Iger erklärte, dass er für Marvel, insbesondere angesichts zahlreicher Serien für den eigenen Streamingdienst Disney+, insgesamt zu viel Geld für Produktionen ausgegeben habe, ohne auf die Profitabilität zu achten.

Der 72-jährige Iger, dessen Vertrag gerade um weitere zwei Jahre bis 2026 verlängert wurde, kündigte radikale Veränderungen für den Konzern an – darunter auch eine mögliche Abschaffung des klassischen Fernsehgeschäftes durch die Senderkette ABC.

Stattdessen will er den US-Sportsender ESPN direkt an Endverbraucher anbieten und den Fokus auf Film- und TV-Studios sowie Freizeitparks richten. Des Weiteren deutete der Disney-Chef an, dass Disney+ sowohl Abonnements ohne als auch mit Werbung anbieten werde. Inzwischen machen 40 Prozent der Neuzugänge bei Disney+ Abonnements mit Werbung aus.

Der knallharte Wettbewerb im Streaming-Geschäft mit Platzhirschen wie Netflix, Disney, Amazon und Apple zwinge Disney zu einem eisernen Sparprogramm. Iger will die Kosten um 5,5 Milliarden Dollar drücken und rund 7000 Stellen gestrichen.

Das Streben nach mehr Profitabilität liege dem auch dahinter, dass der Umsatz im klassischen TV-Geschäft auf 6,6 Milliarden Dollar sank - verglichen mit einem Anstieg der Erträge des Streamingdienstes um zwölf Prozent auf 5,5 Milliarden Dollar.

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