Das Bundesgesundheitsministerium hat bestätigt, dass ab der Woche vom 18. September in den ärztlichen Praxen ein an aktuelle Corona-Varianten angepasster Impfstoff von BioNTech zu bekommen sein wird.

Praxen können nach Angaben der Kassenärztlichen Bundesvereinigung dafür bis kommenden Dienstag Bestellungen bei Apotheken einreichen. Die Impfstofflieferung erfolgt jedoch weiterhin nicht in Einzeldosen, sondern in Fläschchen mit sechs Dosen - was einen erheblichen organisatorischen Mehraufwand bedeuten wird.

Dabei handelt es sich um ein Präparat, das den Omikron-Sublinie XBB.1.5 angepasst ist und so besser vor den kursierenden Varianten schützen soll. Das Ministerium informiert, dass im Zentrallager des Bundes auch noch Moderna-Impfstoff zur Verfügung steht - und bei einer ärztlichen Verordnung werde er bezahlt. Derzeitige Richtlinien orientieren sich an den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (Stiko) und darüber hinaus können Impfungen auf Kassenkosten bei einer ärztlichen Erforderlichkeit erfolgen.

Derzeit enthält das Zentrallager des Bundes 11,7 Millionen Dosen Impfstoff, der an die Variante BA.4 und BA.5 angepasst ist und noch eine Million Dosen Betacoronavirus-Variante für die Variante BA.1. Ob es im Herbst und Winter zu einem Infektionsgeschehen kommen wird, ist laut Angaben des Ministeriums noch nicht absehbar - momentan gebe es eine Welle auf niedrigem Niveau und eine viel größere Basisimmunität in der Bevölkerung als im Herbst 2022.

Die BioNTech-Aktie notiert derzeit an der NASDAQ bei 120,95 US-Dollar.