Der Sportartikelhersteller Adidas strebt eine Partnerschaft mit einem Team aus der Formel 1 an. "Wir arbeiten daran, wir reden mit verschiedenen Teams", bestätigte CEO Björn Gulden der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Diese Bestätigung folgt auf Spekulationen aus der Motorsportbranche.

Gulden betonte, dass es bei der geplanten Zusammenarbeit nicht nur um Marketing gehe. "Die Teams verkaufen auch sehr viele Lizenzprodukte, ähnlich wie Fußballklubs", erklärte er. Zudem betonte er den Innovationsgedanken. Im Motorsport seien Leichtigkeit, Sicherheit und Qualität von großer Bedeutung, und es gebe sehr strenge Regeln. "Das sind interessante Aufgaben für unsere Schuhmacher."

Einen konkreten Zeitpunkt für das neue Engagement nannte Gulden nicht. "Wir sind noch nicht so weit, dass es irgendwas anzukündigen gäbe", sagte er. Die meisten Formel-1-Teams hätten Verträge bis 2026, was eine kurzfristige Partnerschaft erschwert.

Gulden, der vor seinem Wechsel zu Adidas an der Spitze des Wettbewerbers Puma stand, kennt die Formel 1 bereits gut. Puma rüstet derzeit das Formel-1-Team von Mercedes aus.

Adidas' Interesse an der Formel 1 spiegelt den wachsenden Trend wider, dass Sportartikelhersteller ihre Reichweite durch Partnerschaften in verschiedenen Sportarten erweitern. Mit einer möglichen Zusammenarbeit könnte Adidas seine Position im Motorsport stärken und von der globalen Popularität der Formel 1 profitieren.