Accenture, das weltgrößte Beratungsunternehmen, verkündete ein großangelegtes Sparprogramm und den Abbau von 19.000 Stellen in den nächsten 18 Monaten.

Obwohl die Gesellschaft im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahrs noch ein Umsatzplus von 5 Prozent auf 15,5 Milliarden Dollar verzeichnen konnte, sank die Marge von 13,7 auf 12,3 Prozent und der Gewinn schrumpfte.

Diese Entwicklung ist ein weiteres Signal dafür, dass die wirtschaftliche Krise auch im Beratungsmarkt angekommen ist.

Accenture ist mit über 700.000 Mitarbeitern und einem Umsatz von 62 Milliarden Dollar in der Branche führend. In den letzten Jahren hat sich das Unternehmen durch organisches Wachstum und durch Zukäufe rasant entwickelt.

Jetzt aber will das Management in der eigenen Organisation aufräumen und bei den internen Serviceeinheiten einsparen. Dabei sind mehr als die Hälfte der 19.000 Stellen betroffen, die abgebaut werden.

Da Accenture auch in Deutschland aktiv ist, ist es noch unklar, ob und wie auch die deutsche Einheit von Accenture betroffen sein wird.

Ein ähnliches Sparprogramm kündigte auch McKinsey an. Mit 45.000 Mitarbeitern ist das Unternehmen dreimal so groß wie vor zehn Jahren. In einer Mail an die Alumni heißt es: „Unser Geschäftsmodell passt nicht mehr für die Zwecke einer modernen Firma“.

Accenture erwartet Kosten für Abfindungen und andere Personalkosten in Höhe von 1,2 Milliarden Dollar und 300 Millionen Dollar an Einmalkosten für Einsparungen bei Büroräumen.