Die Spannungen zwischen den USA und China im Technologiesektor nehmen weiter zu. Nun hat der US-Chiphersteller AMD mit Widerstand aus Washington zu kämpfen. Der Grund: Der Export eines extra für den chinesischen Markt entwickelten KI-Chips wird von der US-Regierung geblockt, berichtet Bloomberg.
Ursprünglich hatte AMD seine reguläre Variante des KI-Chips gedrosselt, um die US-Ausfuhrbeschränkungen zu umgehen. Dennoch fürchtet Washington offenbar eine militärische Nutzung des Chips durch China, wie informierte Kreise berichten. Diese Entscheidung könnte schwere Auswirkungen auf das Geschäft von AMD in China haben, da dieser Markt für den Konzern ein wichtiger Wachstumstreiber ist.
Unklar ist, wie AMD nun weiter vorgehen wird. Eine Möglichkeit wäre, die US-Regierung davon zu überzeugen, dass der Chip ungefährlich ist. Eine andere Option wäre, den Chip in einem anderen Land fertigen zu lassen, um den US-Exportbeschränkungen zu umgehen, so Bloomberg.
Dieser Fall ist nicht das erste Beispiel für die wachsenden Spannungen zwischen den USA und China im Technologiesektor. Bereits im Oktober 2023 verhängte die US-Regierung ein Exportverbot für hochentwickelte KI-Prozessoren nach China. Diese Maßnahme ist Teil einer ganzen Reihe von Beschränkungen, die den Technologietransfer zwischen den beiden Ländern begrenzen sollen.
Die US-Regierung begründet diese Politik damit, dass sie die nationale Sicherheit schützen muss. Kritiker hingegen warnen, dass diese Blockade den freien Handel behindert und Innovationen behindert. Die Auswirkungen dieser Politik sind umstritten.
Es bleibt abzuwarten, wie sich der Fall AMD auf die Beziehungen zwischen den USA und China im Technologiesektor auswirken wird. An der NASDAQ verlor die AMD-Aktie am Dienstag letztlich 0,11 Prozent auf 205,13 US-Dollar. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation entwickeln wird und ob die Blockade des AMD-Exports Auswirkungen auf die Beziehungen zwischen den beiden Ländern haben wird.
