Eulerpool Premium

Untererfassung Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Untererfassung für Deutschland.

Die besten Investoren setzen auf Eulerpool

Untererfassung

Untererfassung bezieht sich auf eine Situation in den Kapitalmärkten, bei der ein Wertpapier oder eine Transaktion zu niedrig erfasst wird.

Dies kann auf unterschiedliche Weise geschehen, beispielsweise wenn eine Aktie, Anleihe, ein Kredit oder ein Geldmarktinstrument unterhalb des tatsächlichen Marktwerts oder des beabsichtigten Transaktionswerts bewertet wird. Diese Unterbewertung kann durch menschliches Versagen, technische Störungen oder betrügerische Tätigkeiten verursacht werden. In turbulenten Märkten kann es vorkommen, dass Unterbewertungen auftreten, wenn beispielsweise Marktpreise schnell schwanken oder wenn die Marktliquidität begrenzt ist. In solchen Situationen kann es schwierig sein, den genauen Wert eines Wertpapiers oder einer Transaktion richtig zu bestimmen. Die Unterbewertung kann jedoch auch absichtlich erfolgen, um Gewinne zu erzielen oder um Risiken zu verringern, indem Transaktionen außerhalb der normalen Marktpreisbewertung durchgeführt werden. Die Konsequenzen einer Untererfassung können erheblich sein. Zum einen kann sie zu finanziellen Verlusten führen, wenn Investoren Wertpapiere zu überhöhten Preisen erwerben oder verkaufen. Zum anderen kann sie das Vertrauen in den Markt und seine Effizienz beeinträchtigen. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, Untererfassungen zu erkennen und zu korrigieren, um die Integrität der Kapitalmärkte zu gewährleisten. Um Untererfassungen zu vermeiden, sind strenge präventive Maßnahmen und Kontrollen erforderlich. Das beinhaltet die Implementierung effektiver Risikomanagement- und Überwachungssysteme. Finanzinstitute und andere Marktteilnehmer sollten sicherstellen, dass ihre Bewertungsmethoden und -verfahren transparent und korrekt sind. Richtig ausgebildetes Personal, das über fundiertes Fachwissen und Expertise verfügt, ist unerlässlich, um Untererfassungen zu minimieren. Insgesamt ist Untererfassung ein wichtiger Begriff in den Kapitalmärkten. Durch die Schaffung einer angemessenen Regulierung und Überwachung sowie durch bewusstes Handeln aller Beteiligten kann das Risiko von Untererfassungen verringert und das Vertrauen in die Märkte gestärkt werden. Auf Eulerpool.com bieten wir Ihnen ein umfangreiches Glossar mit allem Wissenswerten zu Begriffen aus der Finanzbranche an. Ob Sie ein erfahrener Investor oder ein Neueinsteiger sind, unser Glossar wird Ihnen helfen, sich besser in den Kapitalmärkten zurechtzufinden. Wir verpflichten uns dazu, qualitativ hochwertige Informationen bereitzustellen, um Ihre Finanzentscheidungen zu unterstützen. Besuchen Sie Eulerpool.com für weiteres Wissen aus der Welt der Investitionen.
Leserfavoriten im Eulerpool Börsenlexikon

förmliches Verwaltungsverfahren

"Förmliches Verwaltungsverfahren" ist ein Begriff aus dem deutschen Verwaltungsrecht, der ein rechtlich bindendes Verfahren beschreibt, das von einer Behörde durchgeführt wird, um bestimmte wirtschaftliche, rechtliche oder persönliche Angelegenheiten zu regeln....

Kommunikationspartner

Der Begriff "Kommunikationspartner" bezieht sich auf eine Person, eine Gruppe oder eine Organisation, mit der regelmäßig und aktiv Informationen und Ideen im Bereich der Kapitalmärkte und des Finanzwesens ausgetauscht werden....

Monatsberichte der Deutschen Bundesbank

Die Monatsberichte der Deutschen Bundesbank sind hoch angesehene Veröffentlichungen, die regelmäßig von der deutschen Zentralbank herausgegeben werden. Sie bieten eine umfassende und detaillierte Analyse der aktuellen wirtschaftlichen und finanziellen Entwicklungen...

Spezialisierungsgewinn

Definition of "Spezialisierungsgewinn": Der Begriff "Spezialisierungsgewinn" bezieht sich auf den Vorteil, den ein Unternehmen erzielen kann, wenn es sich auf ein bestimmtes Tätigkeitsfeld, eine bestimmte Branche oder bestimmte Fähigkeiten spezialisiert. Durch...

Transaktionskostenökonomik

Transaktionskostenökonomik ist ein Konzept der wirtschaftlichen Analyse, das sich mit den Kosten und Auswirkungen von Transaktionen in wirtschaftlichen Märkten befasst. Diese Disziplin untersucht die Wechselwirkungen zwischen ökonomischen Akteuren und den...

Sollzinsbindungsfrist

Definition of "Sollzinsbindungsfrist": Die "Sollzinsbindungsfrist" bezieht sich auf den Zeitraum, für den ein Kreditgeber dem Kreditnehmer einen festen Zinssatz garantiert. Diese Frist stellt eine wichtige Komponente bei der Aufnahme von Krediten...

Nutzungsprämie

Nutzungsprämie ist ein technischer Begriff, der sich auf einen bestimmten Aspekt von Finanzinstrumenten bezieht. Insbesondere im Zusammenhang mit festverzinslichen Wertpapieren und Anleihen kommt die Nutzungsprämie zum Tragen. Sie stellt eine...

Arbeitnehmerzulage

Arbeitnehmerzulage ist ein Begriff aus dem deutschen Steuerrecht und bezieht sich auf eine Vergünstigung, die bestimmten Arbeitnehmern gewährt wird. Diese Zulage wird in der Regel in Form einer Steuerermäßigung oder...

Überschusseinkünfte

Überschusseinkünfte sind ein wesentlicher Begriff im Bereich der Kapitalmärkte und beziehen sich auf die Einkünfte, die über die regelmäßigen Einnahmen hinausgehen. Im deutschen Steuerrecht sind Überschusseinkünfte definiert als Einkünfte aus...

Zusatzbeitrag

Zusatzbeitrag (engl. supplementary contribution) ist ein Begriff, der im deutschen Gesundheitssystem verwendet wird, um eine zusätzliche Prämie zu beschreiben, die von Versicherten in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) gezahlt wird. Diese...