öffentlicher Personennahverkehr (öPNV) Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff öffentlicher Personennahverkehr (öPNV) für Deutschland.

öffentlicher Personennahverkehr (öPNV) Definition

Die besten Investoren analysieren mit Eulerpool

Für 2 € sichern

öffentlicher Personennahverkehr (öPNV)

Der öffentliche Personennahverkehr (öPNV) umfasst alle Verkehrsleistungen, die von öffentlichen Verkehrsträgern zum Zwecke der Personenbeförderung auf bestimmten Strecken oder innerhalb bestimmter Gebiete erbracht werden.

Dieser Transportdienst wird in der Regel von staatlichen oder kommunalen Behörden konzipiert, finanziert und reguliert, um den Bürgern eine zuverlässige, effiziente und erschwingliche Mobilitätslösung anzubieten. Im öPNV werden verschiedene Verkehrsmittel eingesetzt, darunter Busse, Straßenbahnen, U-Bahnen, S-Bahnen und Regionalzüge. Ziel des öPNV ist es, eine alternative Option zum Individualverkehr zu schaffen, um die Verkehrsbelastung zu reduzieren, Umweltverschmutzung zu minimieren und die Nachhaltigkeit im Verkehrssektor zu fördern. Darüber hinaus trägt der öPNV wesentlich zur sozialen Integration bei, da er eine erschwingliche Transportmöglichkeit für Personen bietet, die kein eigenes Fahrzeug besitzen oder aus finanziellen Gründen auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen sind. Die Organisation und Verwaltung des öPNV obliegt in Deutschland in der Regel den Verkehrsverbünden, welche für das Angebot und die Koordination der verschiedenen Verkehrsmittel in einem definierten Gebiet verantwortlich sind. Diese Verbünde kooperieren mit den Verkehrsunternehmen und sorgen für eine effiziente Nutzung der vorhandenen Infrastruktur. Im Hinblick auf die Regulierung des öPNV unterliegt dieser dem Personenbeförderungsgesetz und weiteren einschlägigen Vorschriften des Verkehrsrechts. Die Tarife und Fahrpläne für den öPNV werden in Abstimmung mit den Verkehrsträgern und den zuständigen Behörden festgelegt. Die Finanzierung des öPNV erfolgt in der Regel durch öffentliche Gelder, wie beispielsweise Steuereinnahmen, Zuschüsse oder den Verkauf von Fahrscheinen. In Zeiten der fortschreitenden Digitalisierung spielen auch moderne Technologien eine immer größere Rolle im öPNV. Mobile Apps ermöglichen es den Fahrgästen, Fahrpläne einzusehen, Tickets zu kaufen oder aktuelle Informationen über Verspätungen oder Störungen abzurufen. Darüber hinaus ermöglicht die Nutzung von Big Data im öPNV eine effiziente Kapazitätsplanung und Optimierung der Transportwege. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der öffentliche Personennahverkehr eine essenzielle Komponente der modernen Verkehrsinfrastruktur darstellt. Er bietet eine umweltfreundliche, kostengünstige und sozial integrierende Mobilitätslösung für die Bevölkerung und trägt zur nachhaltigen Entwicklung und Lebensqualität in einer Region bei. Durch die stetige Weiterentwicklung und Verbesserung des öPNV können zukünftige Herausforderungen im Verkehrssektor effektiv bewältigt werden.
Leserfavoriten im Eulerpool Börsenlexikon

Reinvermögenszugangstheorie

Die Reinvermögenszugangstheorie ist eine theoretische Grundlage im Bereich der Kapitalmärkte. Sie beschreibt den Ansatz, bei dem Investoren die Auswirkungen von reinvestierten Gewinnen oder Einnahmen auf ihre Vermögenswerte analysieren. Diese Theorie...

Korrespondenzprinzip

Title: Das Korrespondenzprinzip in der Kapitalmarktinvestition Einleitung: Das Korrespondenzprinzip ist ein wesentliches Konzept in der Welt der Kapitalmarktinvestitionen. Es bezeichnet einen Grundsatz, der darauf abzielt, dass die Finanz- und Buchhaltungsinformationen eines Unternehmens...

Hilfe zum Lebensunterhalt

Hilfe zum Lebensunterhalt ist ein Begriff, der im deutschen Sozialgesetzbuch definiert ist und auf das staatliche Leistungsangebot an finanzieller Unterstützung für bedürftige Personen verweist, um deren Lebenshaltungskosten zu decken. Diese...

Rechtsbeschwerde

Rechtsbeschwerde – Definition im Bereich der Kapitalmärkte Die Rechtsbeschwerde ist ein Rechtsmittel im deutschen Zivilprozess- und Strafprozessrechtssystem. Durch die Einlegung der Rechtsbeschwerde wird die Überprüfung und mögliche Aufhebung oder Änderung einer...

Ranggliederung

Ranggliederung ist ein Begriff, der in der Finanzbranche weit verbreitet ist und insbesondere bei der Analyse von Anlageportfolios und Investmentstrategien Anwendung findet. Diese Bezeichnung wird häufig verwendet, um die hierarchische...

Überschussbeteiligung

Die "Überschussbeteiligung" ist ein Begriff aus der Welt der Kapitalanlagen und bezieht sich auf eine Form der Gewinnbeteiligung bei Versicherungsverträgen, insbesondere bei Kapitallebens- und Rentenversicherungen. Sie dient als Anreiz für...

Zeichnungsstelle

Eine Zeichnungsstelle bezieht sich in erster Linie auf eine Bank, die als Vermittler fungiert, wenn es um die Ausgabe von Wertpapieren geht. Im Rahmen von Kapitalmarkttransaktionen spielt die Zeichnungsstelle eine...

Aufrechnung

Aufrechnung bezieht sich auf den Prozess des Verrechnens von Forderungen und Schulden zwischen zwei Parteien. Es ist ein Rechtsmittel, das in vielen verschiedenen Bereichen der Kapitalmärkte angewendet wird, darunter Aktien,...

höhere Datenstruktur

"Höhere Datenstruktur" ist ein Begriff, der in der Informatik verwendet wird, um komplexe Datenorganisationen zu beschreiben, die in der Regel effizienteren Zugriff und Verwaltung von Informationen ermöglichen. In einfachen Worten...

Regelungsabrede

Regelungsabrede ist ein rechtlicher Begriff im Bereich des deutschen Arbeitsrechts und bezieht sich auf eine Vereinbarung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer über individuelle Regelungen im Arbeitsverhältnis. Diese Vereinbarung dient dazu, bestimmte...