Gewinn sinkt: Vonovia hält an Prognose fest
Das Unternehmen hat ein Immobilienpaket mit 1350 Wohnungen für rund 560 Millionen Euro verkauft

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Bevor es alle wissen, ist es auf Eulerpool
PremiumDer deutsche Immobilienmarkt befindet sich in einer schwierigen Lage: Zinsen sind hoch, die Baukosten explodieren, Energiepreise sind hoch und die Gewinne sinken.
Doch der Branchenprimus Vonovia hat ein Zeichen gesetzt und reagiert auf die Krise mit einem großen Verkauf: Der Immobilienkonzern hat ein Immobilienpaket mit 1350 Wohnungen für rund 560 Millionen Euro an den Investor CBRE Investment Management verkauft.
Der Verkaufspreis liegt nur knapp unter dem Buchwert.
Rolf Buch, Vonovia-Chef, zeigt sich zufrieden: Er betont, dass die Transaktion die Werthaltigkeit des Portfolios untermauert.
Ein Blick auf die Finanzen des Unternehmens zeigt jedoch, dass sich das Unternehmen einer schwierigen Lage stellen muss. Der Verkehrswert des Immobilienbestands gab auf 91,2 Milliarden Euro nach und der Gewinn aus dem operativen Geschäft (Group FFO) sank im ersten Quartal um 17,8 Prozent auf 462,6 Millionen Euro.
Doch trotz dieser schwierigen Lage hält Vonovia an seiner Prognose fest: Der Group FFO soll 2023 auf 1,75 bis 1,95 Milliarden Euro schrumpfen.
Diese Prognose untermauert die Transaktion mit CBRE, die dazu beigetragen hat, dass Vonovia seine Verkaufsziele für 2023 fast erreicht hat.
Der Konzern kann somit seinen Refinanzierungsbedarf vollständig decken und einen wesentlichen Teil der für 2024 anstehenden Refinanzierungen.
Damit sendet Vonovia ein Signal an den gesamten deutschen Immobilienmarkt.