Prognosen für 2024
Rückgang der Arbeitslosigkeit und moderate Inflation: Prognosen für 2025 zeichnen positives Wirtschaftsbild
Deutsche Institute haben in ihrer Konjunkturprognose schlechte Nachrichten für das Wirtschaftswachstum vorausgesagt
In ihrer gemeinsamen Konjunkturprognose haben die führenden Institute trotz schlechter Nachrichten für das Gesamtwirtschaftswachstum bei zwei grundlegenden Themen vergleichsweise gute Aussichten: Der Arbeitsmarkt kann der Konjunkturflaute nur wenig anhaben, und es ist mit einer entspannten Preisentwicklung zu rechnen.
Die Prognose erstellen die fünf Wirtschaftsforschungsinstitute im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums und liegt dem Handelsblatt in Auszügen vor.
Der demographische Wandel trägt dazu bei, dass die Arbeitslosenquote in den kommenden Jahren konstant auf 5,6 Prozent bleiben soll. Im Jahr 2025 soll sie sogar auf den Wert von 5,3 Prozent zurückgehen, wie er schon vorher schon 2022 zu rechnen war.
Ebenso positives erhofft man sich von der Inflation: Im laufenden Jahr liegt sie noch bei 6,1 Prozent, bis 2025 soll sie dank starken Rückgangs der Energiekosten unter das Zwei-Prozent-Inflationsziel der Europäischen Zentralbank (EZB) fallen.
Bei der allgemeinen Entwicklung liefert die Gemeinschaftsdiagnose jedoch noch schlechtere Nachrichten als vorherige Prognosen. So erwarten die Institute für die Wirtschaftsentwicklung Deutschlands im laufenden Jahr eine Schrumpfung um 0,6 Prozent, in 2024 ein Wachstum von 1,3 Prozent und im letzten Jahr in der Prognose, 2025, 1,5 Prozent.
Auch die Finanzpolitik ist von den zu erwartenden Zahlen direkt betroffen: Dank des Auslaufens von Corona- und Energie-Wirtschaftshilfen wird sich die finanzielle Komponente des Staates deutlich einschränken. Für das laufende Jahr erwarten die Institute einen Finanzierungssaldo des Staates auf 90 Milliarden Euro und für 2025 sogar nur noch auf 48 Milliarden Euro.