News Corp verklagt KI-Start-up Perplexity wegen Urheberrechtsverletzung

22.10.2024, 11:35

News Corp verklagt das KI-Start-up Perplexity wegen massiver Urheberrechtsverletzungen durch die unerlaubte Nutzung journalistischer Inhalte für eine KI-gesteuerte Suchmaschine.

Eulerpool News 22. Okt. 2024, 11:35

Der Medienkonzern News Corp, zu dem Dow Jones und die New York Post gehören, hat eine Klage gegen das KI-Start-up Perplexity eingereicht. Das Unternehmen wird beschuldigt, in großem Umfang urheberrechtlich geschützte Inhalte zu kopieren und für seine KI-gesteuerte Suchmaschine zu nutzen.

Perplexity bietet eine Suchmaschine an, die Nutzern sofortige Antworten auf Fragen liefert, indem sie große Sprachmodelle (LLMs) von Plattformen wie OpenAI und Anthropic verwendet. Laut der Klage zieht Perplexity Kunden und wichtige Einnahmen von den Verlagen ab und "freeridet" auf den von ihnen erstellten wertvollen Inhalten.

Die Verlage werfen dem Start-up vor, urheberrechtlich geschütztes Nachrichtenmaterial, Analysen und Meinungen in großem Umfang in seine interne Datenbank einzuspeisen. Diese Inhalte würden dann genutzt, um Antworten zu generieren, die als Ersatz für Nachrichten- und Informationswebsites dienen.

Dieser Rechtsstreit ist der jüngste in einer Reihe von Auseinandersetzungen zwischen Verlagen und KI-Unternehmen, die Inhalte zur Schulung ihrer Modelle verwenden möchten. Während einige Unternehmen, wie OpenAI, kommerzielle Partnerschaften und Lizenzvereinbarungen mit Verlagen geschlossen haben, nehmen rechtliche Schritte gegen unerlaubtes Scraping von urheberrechtlich geschütztem Material zu.

News Corp-CEO Robert Thomson kritisierte Perplexity scharf: "Perplexity betreibt einen Missbrauch von geistigem Eigentum, der Journalisten, Schriftstellern, Verlegern und News Corp schadet. Das verwirrende Perplexity hat willentlich umfangreiches urheberrechtlich geschütztes Material kopiert, ohne dafür zu bezahlen, und präsentiert das umfunktionierte Material schamlos als direkten Ersatz für die Originalquelle."

Perplexity hat zuvor erklärt, die Nutzung von "Crawling"-Technologien einzustellen und eine Umsatzbeteiligungsinitiative gestartet. Zudem plant das Unternehmen, Werbung auf seiner Plattform einzuführen, um Einnahmen zu generieren. Eine Stellungnahme zu den aktuellen Vorwürfen blieb bislang aus.

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