Binance kehrt Russland trotz Crypto-Boom den Rücken zu
Aufgrund des insgesamt zehnten Sanktionspakets von der EU gegen Russland, musste Binance nach zu Beginn laxer Umsetzung seine Dienste aufgeben

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Bevor es alle wissen, ist es auf Eulerpool
AboEnde Februar, als die EU ihr insgesamt zehntes Sanktionspaket gegen Russland erlassen hat, musste Binance die letzten geschäftlichen Tätigkeiten in dem Land einstellen.
Der P2P-Service von Binance konnte daraufhin keine Transaktionen in Rubel als Alternative zu SWIFT-Überweisungen mehr abwickeln.
Für Arbitrage-Händler bedeutete das, dass sie keine Rubel mehr in Euro und US-Dollar transferieren konnten und auch Europäer keine Rubel-Transaktionen mehr vornehmen konnten.
Binance wurde im letzten April kritisiert, weil sie die Sanktionen gegenüber russischen Kunden zu lax umgesetzt hatten.
Daraufhin stellten sie erhebliche Beschränkungen für russische Kunden ein.
Doch auch KuCoin und Huobi werden derzeit kritisiert, die Sanktionen gegenüber Russland nicht entsprechend umzusetzen.
Bloomberg berichtete Ende Februar, dass russische Banken weiterhin Zugang zu den beiden Krypto-Plattformen hätten.
Die ukrainische Zentralbank hat Mitte März vorübergehend Transaktionen in Hrywna auf Krypto-Börsen untersagt.
Binance empfahl daraufhin seinen P2P-Service, sodass ukrainische Kunden Binance weiter nutzen können.
Nicht nur die Nachfrage nach Bitcoin, Ethereum und Co. ist in Russland gestiegen, sondern auch die Nachfrage nach speziellen Mining-Computern.
Das Mining-Verbot in China sowie sehr günstige Strompreise treiben das Mining-Geschäft zusätzlich an.
Es wird vermutet, dass Russland sich verstärkt im Krypto-Sektor engagieren will.
Dazu passen Meldungen zu neuen Mining-Zentren, Krypto-Börsen und dem Launch einer eigenen Kryptowährung. Mit dem Projekt "CELLS" will Russland eine Blockchain-Plattform aufbauen, die internationalen Sanktionen zu umgehen.
Ein digitaler Rubel soll schon ab 1. April in der Praxis getestet werden.