Neustart gefordert: IOC vor richtungsweisender Wahl

  • Das IOC steht unter Druck, sein Geschäftsmodell anzupassen, um an Relevanz zu gewinnen.
  • Kandidaten für die Präsidentschaft schlagen Partnerschaften und neue Einnahmequellen vor.

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Mit Spannung blicken Sponsoren und Sportenthusiasten gleichermaßen auf die bevorstehende Wahl des neuen Präsidenten des Internationalen Olympischen Komitees (IOC). In einer Zeit des Wandels scheint es unerlässlich, dass das IOC sein Geschäftsmodell überdenkt, um nicht an Relevanz zu verlieren. Diese Meinung vertreten mehrere der sieben Kandidaten, die im Rennen um die Nachfolge von Thomas Bach stehen. Zu den diskutierten Ideen der Aspiranten gehört die Partnerschaft mit Private-Equity-Unternehmen zur Schaffung eines neuen Investitionsfonds, die Anpassung der starren Sponsoring-Richtlinien und die Öffnung hin zu Streaming-Plattformen. Diese Vorschläge wurden jüngst in den auf der IOC-Website veröffentlichten Manifesten der Kandidaten präsentiert. Ende Januar wird man ihre Vorträge in Lausanne hören, bevor die IOC-Mitglieder im März in Athen den neuen Vorsitzenden bestimmen. Nach den erfolgreichen Olympischen Spielen in Paris diesen Sommer, welche Rekordeinschaltquoten brachten, steht das IOC unter Druck, sein traditionelles Modell aus Fernsehrechten und Sponsoring neu zu denken. Dieser Druck wird durch die Abkehr einiger hochrangiger japanischer Sponsoren verstärkt. David Lappartient wies auf die Bedeutung hin, ständig nach Verbesserungsmöglichkeiten zu suchen und Diversifizierungsstrategien zu ergreifen, wie der Verlust von Toyota, Panasonic und Bridgestone schmerzlich illustriert. Dass die Zeiten sich ändern und eine flexiblere Herangehensweise an den Markt nötig ist, betonte auch Sebastian Coe, der die Kommerzialisierung der Olympischen Spiele modernisieren möchte. Die schwindenden Zuschauerzahlen im traditionellen TV, zugunsten von Online-Plattformen, sind für Johan Eliasch wiederum Anlass genug, um Streaming-Dienste wie YouTube, Netflix und Amazon stärker einzubinden. Abschließend betonte Juan Antonio Samaranch die Notwendigkeit neuer Einnahmequellen, um die finanzielle Stabilität der Organisation zu sichern. Der ehemalige Investmentbanker schlägt vor, finanzkräftige Unterstützer für Initiativen zu gewinnen und einen Investmentfonds aufzulegen, um die finanzielle Basis des IOC zu stärken. Ein neuer Weg des IOC könnte nicht nur die wirtschaftliche Zukunft der Spiele sichern, sondern auch ihre Popularität bei einem neuen, digitalen Publikum.
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