Verhaltener Handel an der Wiener Börse: Fed-Richtlinien und Unternehmensnews im Fokus
- Der ATX sank um 0,38 Prozent, belastet durch Fed-Zinsausblick.
- Mayr-Melnhof stieg um 3,7% aufgrund des Verkaufs der Tann Gruppe.
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Der Wiener Aktienmarkt konnte am Donnerstag keine positiven Impulse setzen und schloss mit einem leichten Verlust. Der österreichische Leitindex ATX sank um 0,38 Prozent und endete bei 3.588,48 Punkten. Auch an den größeren europäischen Börsen führten die negativen Entwicklungen zu einem verstärkten Rückgang. Ein wesentlicher Einflussfaktor war der Zinsausblick der US-Notenbank (Fed), der bereits am Vorabend die Wall Street belastet hatte. Der Fed-Beschluss, den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte zu senken, entsprach den Erwartungen. Dennoch sorgte die deutlich reduzierte Aussicht auf weitere Zinssenkungen weltweit für Enttäuschung unter den Anlegern. Im Wiener Marktgeschehen rückte Mayr-Melnhof in den Vordergrund. Der Karton- und Faltschachtelproduzent kündigte den Verkauf der Tann Gruppe an die indonesische Evergreen Hill Enterprise für 360 Millionen Euro an. Dieser Schritt wurde von Analysten der Erste Group als positiv für die Bilanz angesehen, wodurch die Mayr-Melnhof-Aktien um 3,7 Prozent zulegten. Die Papiere von AT&S erholten sich nach einem drastischen Absturz um fast 19 Prozent am Vortag, ausgelöst durch eine Gewinn- und Umsatzwarnung. Sie schlossen den Tag mit einem leichten Plus von 0,8 Prozent. Im Gegensatz dazu fielen die Aktien von Rosenbauer um 1,4 Prozent, da das Unternehmen bis 2025 keine Dividenden ausschütten wird. Dies hängt mit einer Refinanzierung von 330 Millionen Euro durch die Hausbanken zusammen. Auch Porr verzeichnete einen Rückgang von 1,3 Prozent, trotz eines neuen Auftrags in Polen für den Bau einer Windturbinenfabrik. Bei den Banken gaben die Aktien der Raiffeisen Bank International um 1,4 Prozent nach, während die Erste Group leicht um 0,3 Prozent zulegte. Andritz, ein weiteres Schwergewicht, verlor 1,8 Prozent. Die Uniqa-Aktien sanken um 0,9 Prozent, obwohl Raiffeisen Research das Kursziel auf 10,0 Euro anhob und die Empfehlung auf 'Buy' setzte. Modern Financial Markets Data
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