Effekte der US-Zinspolitik: New Yorker Börsen finden wieder Tritt

Nach einem jüngsten Rückschlag durch den Kurswechsel der US-Notenbank Fed befinden sich die New Yorker Aktienmärkte auf Erholungskurs. Der Dow Jones Industrial, der sich bereits zwei Stunden vor Handelsschluss um 0,69 Prozent auf 42.618,84 Punkte kletterte, zeigt eine Trendwende. Zwar erlebte der Leitindex zwischenzeitlich stärkere Schwankungen, doch die Erholungssignale könnten ein Ende der langanhaltenden Verlustserie einleiten, die es in dieser Form seit den 1970er Jahren nicht mehr gegeben hat. Auch der S&P 500 konnte mit einem Plus von 0,58 Prozent auf 5.906,51 Zähler Boden gutmachen. Dagegen fiel der Anstieg des Nasdaq 100 mit 0,26 Prozent auf 21.263,73 Punkte moderater aus, belastet durch signifikante Verluste beim Chipgiganten Micron. Die jüngsten Quartalszahlen des Unternehmens enttäuschten Analysten und Anleger gleichermaßen, was zu einem drastischen Kursrückgang führte. Marktbeobachterin Tiffany Wilding von Pimco sieht die US-Zinsen derzeit auf einem gleichbleibenden Niveau, mit einer zurückhaltenden Fed, die in kommenden Sitzungen weitere Entwicklungen abwarten wird. Trotz der Herausforderungen in bestimmten Sektoren, erlebten Nvidia-Aktien eine bemerkenswerte Erholung von 2,5 Prozent, nachdem Investoren erneut Vertrauen in den Tech-Giganten fassten. An der Spitze des Dow glänzten die Flugzeugbauer von Boeing mit einer Kurssteigerung von 3,3 Prozent. Gestützt von einer Großbestellung der türkischen Pegasus Airlines, setzt das Unternehmen seinen Höhenflug der letzten Wochen fort. Dagegen zeichnet sich bei Vertex ein düsteres Bild ab, da enttäuschende Studiendaten massive Verluste verursachten. Ein Lichtblick bietet sich hingegen bei Accenture, dessen positive Geschäftszahlen die Anleger erfreuten und einen Kursanstieg von sieben Prozent bewirkten.