Krise im Schwarzen Meer: Kapitän nach Tankerunglück in Haft

  • Ein Tankerunglück im Schwarzen Meer führte zu einer Ölkatastrophe mit 3.000 Tonnen ausgelaufenem Öl.
  • Russischer Präsident und lokale Behörden arbeiten an einer mehrstufigen Strategie zur Bewältigung der Umweltkrise.

Eulerpool News·

Nach dem dramatischen Tankerunglück im Schwarzen Meer hat die russische Justiz einen Kapitän in Untersuchungshaft genommen. Ihm wird vorgeworfen, gegen essenzielle Sicherheits- und Betriebsregeln im Seeverkehr verstoßen zu haben, wie die Nachrichtenagentur Tass berichtet. Die beiden betroffenen Tanker waren am vergangenen Sonntag in der stürmischen Kertsch-Meerenge verunglückt, wobei ein Besatzungsmitglied ums Leben kam. Die Schiffe hatten über 9.000 Tonnen Schweröl geladen, wovon mehr als 3.000 Tonnen ins Meer ausgetreten sind. Der russische Präsident Wladimir Putin äußerte sich während einer TV-Fragerunde und bezeichnete das Unglück als erhebliche Umweltkatastrophe. Laut seinen Angaben entflohen fast 40 Prozent des geladenen Öls in die Gewässer. Diese massiven Verluste an Schweröl stellen eine ernsthafte Bedrohung für das Ökosystem dar. Wenjamin Kondratjew, Gouverneur der Region Krasnodar, teilte auf Telegram mit, dass der Kremlchef eine mehrstufige Strategie zur Bekämpfung dieser Umweltkrise angeordnet hat. Geplant ist das Ausbringen von Ölsperren, was derzeit durch das Wetter erschwert wird. Anschließend soll das Öl am Ufer schnell entfernt werden. Schließlich wird für das Frühjahr ein Plan notwendig, um möglicherweise erneut auftauchendes Öl zu behandeln. Bereits über 5.000 Einsatzkräfte und Freiwillige sind involviert, bisher wurden etwa 860 Tonnen geborgen.
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