Technologiemarkt in Bewegung: Zwischen Hoffnung und Enttäuschung

Die amerikanischen Aktienmärkte erlebten am Mittwoch eine gemischte Dynamik. Während die Standardwerte eine leichte Erholung verzeichneten, blieben die Technologiewerte, insbesondere im Bereich der Chip-Hersteller, hinter den Erwartungen zurück. Dennoch konnte der Internetriese Alphabet mit beeindruckenden Quartalszahlen punkten. Der Dow Jones schloss am Mittwoch mit einem Plus von 0,19 Prozent und erreichte 42.311,97 Punkte, während der breite S&P 500 mit 0,02 Prozent knapp über dem Wasser blieb. Der technologielastige Nasdaq 100 hingegen verbuchte ein Minus von 0,38 Prozent, beeinflusst von den Schwankungen bei den Chipwerten trotz positiver Alphabet-Ergebnisse. Der Arbeitsmarkt in den USA zeigte sich robust. Entgegen den gemischten Konjunkturdaten wurden durch den Dienstleister ADP mehr Stellen geschaffen als von Analysten erwartet, worauf der offizielle Bericht am Freitag mit Spannung erwartet wird. Dies nährte Spekulationen über mögliche geldpolitische Maßnahmen in den kommenden Monaten. Alphabet war der größte Gewinner mit einem Kursanstieg von vier Prozent, was auf die hervorragenden Quartalszahlen und die Leistung der Cloud-Sparte zurückzuführen ist. Analysten sprachen von der "Cloud-Sparte als Star des Quartals". Die Anleger erwarten nun gespannt die Ergebnisse von Microsoft und Meta, die nachbörslich ihre Berichte vorlegen werden. Der Chiphersteller AMD enttäuschte Investoren mit schwachen Prognosen für das KI-Chipwachstum, was zu einem Kursverlust von über zehn Prozent führte. Auch Nvidia verzeichnete einen leichten Rückgang nahe ihres Rekordhochs. Visa stieg um 3,7 Prozent und war somit der Spitzenreiter im Dow, während Eli Lilly aufgrund enttäuschender Umsatzzahlen um bis zu 15 Prozent nachgab. Kraft Heinz meldete nachlassende Jahresziele, was die Aktie um mehr als vier Prozent drückte. Für Aufsehen sorgte Reddit mit einem Kurssprung von 38 Prozent, ausgelöst durch positive Umsatzprognosen. Hingegen erlebte Super Micro Computer einen dramatischen Einbruch von fast einem Drittel, nachdem Ernst & Young als Wirtschaftsprüfer das Mandat niederlegte.