Bitcoin trotzt politischer Unsicherheit: Ein Blick auf die Wahl und ihre möglichen Auswirkungen

Die Kryptowährung Bitcoin hat am Dienstag einen bemerkenswerten Höhenflug erlebt und die Marke von 73.000 US-Dollar durchbrochen – ein neuer Meilenstein in der Geschichte der digitalen Währung. Dieses beeindruckende Wachstum erfolgt nur wenige Tage vor der US-Präsidentschaftswahl, die weltweit für Spannung sorgt. Investoren blicken gespannt auf das Ergebnis: Wird es der ehemalige Präsident Donald Trump oder die amtierende Vizepräsidentin Kamala Harris ins Weiße Haus schaffen? Solche politischen Verwerfungen könnten das Schicksal der Kryptowährungsmärkte entscheidend beeinflussen. Matt Hougan, der Chief Investment Officer von Bitwise Asset Management, beruhigt jedoch die Gemüter. Er betont, dass das Wichtigste für Bitcoin sei, dass die Wahl überhaupt stattfindet. "Egal ob Trump oder Harris gewinnt, die regulatorische Lage für Bitcoin verbessert sich", sagt Hougan und sieht darin den zentralen Grund für den aktuellen Kursanstieg. Damit gibt er einen positiven Ausblick auf die langfristige Entwicklung der Kryptowährung und prophezeit sogar das Überschreiten der 100.000-Dollar-Marke. Doch Hougan warnt auch, dass die rechtlichen Rahmenbedingungen unter der künftigen Regierung vor allem die so genannten Altcoins stärker beeinflussen könnten. Geoff Kendrick, Leiter der Krypto-Forschung bei Standard Chartered, geht sogar von einem massiven Anstieg aus, sollte Trump gewinnen. Er prognostiziert einen Bitcoin-Kurs von bis zu 125.000 US-Dollar bis Ende 2024. Ein weiterer entscheidender Faktor für das Wachstum von Bitcoin könnte die zunehmende institutionelle Adoption sein. Hougan sieht hier großes Potenzial für weitere Preissteigerungen, insbesondere, wenn sich bedeutende Finanzinstitute verstärkt engagieren – ein Szenario, das 2025 noch mehr Schwung in den Markt bringen könnte.