Überschwemmungsversicherung: Eine unterschätzte Notwendigkeit mit Herausforderungen

  • Überschwemmungsversicherungen sind in den USA oft nicht in regulären Hausbesitzerpolicen enthalten und erfordern separate Policen durch das NFIP.
  • Steigende Prämien durch das neue FEMA-Bewertungsmodell 'Risk Rating 2.0' belasten Hausbesitzer, insbesondere in Gefahrengebieten.

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Hausbesitzer in den USA, insbesondere in gebietsweisen Gefahrenzonen, sehen sich oft mit dem Dilemma konfrontiert, dass ihre klassische Wohngebäudeversicherung keine Überschwemmungsschäden abdeckt. Eine separate Überschwemmungsversicherung ist notwendig, um sich vor den finanziellen Folgen solcher Ereignisse zu schützen, doch erschweren steigende Prämien die Entscheidung für viele. Ein Großteil der Policen in den USA wird durch das National Flood Insurance Program (NFIP) bereitgestellt, das von der Federal Emergency Management Agency (FEMA) verwaltet wird. Interessanterweise verkaufen und betreuen über 50 Versicherungsgesellschaften sowie ein Programm namens NFIP Direct diese Policen. Hausbesitzer werden oft zur Überschwemmungsversicherung verpflichtet, wenn ihre Immobilien risikobehaftet und mit Hypotheken belastet sind. Dennoch zögern viele, insbesondere in küstennahen Gemeinden, die aufgrund steigender Prämien vor zusätzlichen Belastungen stehen. Die Einführung des neuen FEMA-Bewertungsmodells 'Risk Rating 2.0' hat dazu geführt, dass die Prämien in vielen Fällen weiter gestiegen sind. Dies könnte Hausbesitzer, die versuchen, ihre Policen aufzugeben und später erneut einzusteigen, mit erheblichen Prämienerhöhungen belasten. Überschwemmungen betreffen längst nicht mehr nur fest definierte Risikozonen. 99 Prozent der US-amerikanischen Landkreise haben in den letzten 20 Jahren Überschwemmungsereignisse erlebt. Überschwemmungsversicherungen sind jedoch nicht gesetzlich vorgeschrieben, es sei denn, es liegt eine staatlich abgesicherte Hypothek vor und die Immobilie befindet sich in einer speziellen Hochwassergefahrenzone. Für Mieter ist eine Standard-Mieterversicherung ebenfalls nicht ausreichend, um sich gegen Überschwemmungsschäden abzusichern. Glücklicherweise bietet das NFIP Policen für Mieter an, wobei die Preise bereits bei etwa 100 Dollar jährlich beginnen. Versicherte können durch gezielte Maßnahmen zur Risikominimierung, etwa durch Erhalt eines Höhenzertifikats oder Teilnahme an Gemeinschaftsprojekten zur Hochwasservorbeugung, Rabatte erhalten. Prämieneinsparungen sind auch über die Teilnahme an FEMA's Community Rating System möglich, das Vergünstigungen für Gemeinden gewährt, die umfassendere Standards der Hochwasserbewirtschaftung einführen.
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