Novartis hebt Prognosen für 2024 an und optimiert strategische Ausrichtung
- Novartis erwartet zweistelliges Wachstum für 2024 trotz Herausforderungen.
- Der Fokus liegt auf Radiopharmazeutika und neuen Marktentwicklungen.
Eulerpool News·
Novartis hat seine Prognose für das Geschäftsjahr 2024 erneut angepasst und zeigt sich optimistisch in Bezug auf das Wachstum. Das Unternehmen erwartet nun, dass das Kernbetriebsergebnis im zweistelligen Prozentbereich wachsen wird, eine Anhebung von der vorherigen Schätzung im mittleren bis hohen Zehnerbereich. Zudem rechnet Novartis mit einem Umsatzwachstum im niedrigen zweistelligen Bereich, nachdem zuvor ein Anstieg im hohen einstelligen bis niedrigen zweistelligen Bereich vorausgesagt wurde.
Eine Herausforderung für Novartis war die erneute Verzögerung bei der Vorlage von Pelabresib, die eine Wertminderung von 800 Millionen Dollar nach sich zog und im Zusammenhang mit der Übernahme von MorphoSys steht. Diese Entwicklungen werfen Fragen zur Akquisitionsstrategie auf, da die Sicherheitsbedenken rund um Pelabresib für Unruhe sorgten. Trotz dieser Schwierigkeiten konzentriert sich Novartis weiterhin auf seine Marktstrategie, insbesondere hinsichtlich der PSMAFore-Kennzeichnung, die das Marktpotenzial verdreifachen könnte.
Der Radiopharma-Sektor steht ebenfalls im Fokus, da Novartis das Wachstumspotenzial von Pluvicto, einem Teil seines Radioliganden-Therapie-Portfolios, maximiert. Die Chancen in China und Japan sowie bestimmte Krebsbehandlungen könnten die Verkäufe deutlich über die prognostizierte Zwei-Milliarden-Dollar-Marke ansteigen lassen. Für andere Radiopharmazeutika-Unternehmen, darunter Eli Lilly, Bristol Myers Squibb, Y-mAbs Therapeutics und Perspective Therapeutics, wird der Eintritt in diesen Markt jedoch möglicherweise schwieriger. Die Herausforderung besteht darin, mit den spezifischen Standards Schritt zu halten, die erforderlich sind, um sich mit effektiveren Radioligandenprodukten zu messen.
Novartis bleibt darüber hinaus bestrebt, neue Marktentwicklungen zu nutzen, insbesondere im Bereich der B-Zell-Hemmung bei Multipler Sklerose, was zu einem erweiterten Markt für Biogen führen könnte. Dank einer starken Bilanz kann das Unternehmen weiterhin gezielte Akquisitionen und Aktienrückkäufe durchführen, wobei der Fokus auf Transaktionen im Bereich unter einer Milliarde Dollar liegt. In Bezug auf die Markteinführung von Leqvio ergeben sich potenzielle Auswirkungen auf Amgens Repatha und Regenerons Praluent, wobei Novartis' neue Einführung bislang solide Fortschritte zeigt und die Marktanteile kontinuierlich wächst.
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