Gewerkschaft und Arbeitgeber in der Sackgasse: Tarifrunde der niedersächsischen Metallindustrie stockt

  • Die Tarifverhandlungen in der niedersächsischen Metall- und Elektroindustrie sind festgefahren, ohne Einigung.
  • IG Metall fordert mehr Lohn und hat wegen fehlender Fortschritte weitere Warnstreiks angekündigt.

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Die Tarifverhandlungen in der niedersächsischen Metall- und Elektroindustrie scheinen festgefahren. Auch der dritte Verhandlungstermin endete ohne Einigung, nachdem sich auf Seiten der Arbeitgeber keine Bewegung zeigte, wie der IG Metall-Verhandlungsführer Thorsten Gröger enttäuscht mitteilte. Das unveränderte Angebot der Arbeitgeber sieht eine Lohnerhöhung von 1,7 Prozent ab Juli 2025 und 1,9 Prozent ab Juli 2026 vor, mit einer Laufzeit von 27 Monaten. Aus Sicht der IG Metall, die 7 Prozent mehr Lohn für ein Jahr fordert, sei dieses Angebot \"völlig unzureichend\" und komme viel zu spät. Angesichts dessen hat die Gewerkschaft weitere Warnstreiks angekündigt. Auf Arbeitgeberseite betont Niedersachsenmetall-Chef Volker Schmidt die Notwendigkeit eines pragmatischen Ansatzes angesichts eines herausfordernden Winterhalbjahres. Er verwies darauf, dass das Angebot zu den großzügigsten der letzten 20 Jahre gehöre und äußerte die Hoffnung, in den kommenden zwei Wochen zu einer Annäherung zu gelangen. Parallel dazu erhöhen bundesweite Warnstreiks den Druck. In Niedersachsen legten im Laufe des Tages Tausende Beschäftigte ihre Arbeit nieder, nachdem die Friedenspflicht um Mitternacht endete. In Kiel wurden ebenfalls Verhandlungen ohne Ergebnis geführt. Die Forderungen der Gewerkschaft umfassen zusätzlich eine Anhebung der Ausbildungsvergütung, während die Arbeitgeberseite diesbezüglich bereits eine überproportionale Erhöhung vorsieht.
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