Economics
Jugendarbeitslosigkeit in China steigt weiter
Alarmzeichen für den Arbeitsmarkt: Jugendliche Arbeitslosenquote steigt - ein deutliches Signal für neue Schwäche.
In China zeichnet sich eine beunruhigende Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt ab, insbesondere unter jungen Menschen. Das Nationale Statistikbüro gab bekannt, dass die Jugendarbeitslosenquote im Februar auf 15,3% angestiegen ist, verglichen mit 14,6% im Januar. Dies unterstreicht die anhaltende Schwäche in der wirtschaftlichen Erholung des Landes.
Bemerkenswert ist, dass das Statistikbüro die Veröffentlichung der Arbeitslosenquote unter 16- bis 24-Jährigen zeitweilig aussetzte, nachdem diese Zahl sechs Monate in Folge bis zu einem Rekordhoch von 21,3% im letzten Juni angestiegen war. Die Wiederaufnahme der Datenveröffentlichung im Januar erfolgte mit einer neuen Methodik, die Schüler und Studenten ausschließt, ein Schritt, der international als ungewöhnlich gilt.
Die methodische Anpassung folgte auf ein Jahr, in dem Chinas wirtschaftliche Erholung nach dem Ende der Covid-Isolation ins Stocken geriet. Sowohl die globale als auch die inländische Nachfrage blieben schwach, was Unternehmen dazu veranlasste, Neueinstellungen zurückzustellen. Regulatorische Einschränkungen in den Bereichen Nachhilfe und Technologie, die üblicherweise viele junge Arbeitskräfte beschäftigen, verschärften die Situation weiter.
Das Statistikbüro erklärte, dass die Jugendarbeitslosenquote nicht mehr zusammen mit der allgemeinen Arbeitslosenquote veröffentlicht wird, sondern stattdessen zwei bis drei Arbeitstage später herausgegeben wird. Dies geschieht vor dem Hintergrund eines gedämpften Verbraucherstimmung und einer anhaltenden Flaute im Immobiliensektor.
Der Anstieg der Jugendarbeitslosenquote signalisiert eine erneute Schwäche auf dem Arbeitsmarkt und wirft Fragen nach der Wirksamkeit der Maßnahmen auf, die ergriffen werden, um jungen Menschen in China Beschäftigungsmöglichkeiten zu bieten.