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HHLA-Aktie unter Druck: Deutlicher Gewinneinbruch in 2023
HHLA spürt Konjunkturflaute: Hamburger Hafenlogistiker hinter den Erwartungen – Gewinneinbußen im letzten Jahr.
Der renommierte Hamburger Hafenlogistiker HHLA musste im vergangenen Jahr aufgrund der schwächelnden Konjunktur Einbußen in Kauf nehmen, die unter den Erwartungen lagen. Wie das Unternehmen am Montagabend bekannt gab, lag der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) bei 109 Millionen Euro - deutlich unterhalb der prognostizierten Bandbreite von 115 bis 135 Millionen Euro.
Im Vergleich zum Vorjahr, in dem noch ein Gewinn von 220 Millionen Euro erzielt wurde, ergibt sich somit ein deutlicher Rückgang. Auch der Umsatz verzeichnete mit einem Minus von 8,3 Prozent auf 1,45 Milliarden Euro einen spürbaren Einbruch.
HHLA-Chefin Angela Titzrath erklärte, dass vor allem der Konflikt in der Ukraine, geopolitische Spannungen, die hohe Inflation und gestiegene Zinsen die Weltwirtschaft im Jahr 2022 stark belastet haben. Dies habe auch Auswirkungen auf die gesamte Logistikbranche gehabt und somit auch auf das Geschäft der HHLA. Dennoch betonte Titzrath die gezielten Investitionen des Unternehmens, die darauf abzielen, die Effizienz durch Automatisierung zu steigern und nachhaltige und vernetzte Logistiklösungen auszubauen.
Beim konzernweiten Containerumschlag musste die HHLA einen Rückgang von 7,5 Prozent auf insgesamt 5,9 Millionen Standardcontainer (TEU) hinnehmen. An den Hamburger Containerterminals fiel der Rückgang mit 6,3 Prozent etwas geringer aus. Auch das Transportvolumen verringerte sich um 5,4 Prozent auf 1,6 Millionen TEU.
Die vollständigen Geschäftszahlen für das vergangene Jahr wird die HHLA am 21. März bekannt geben. Trotz des Gewinnrückgangs zeigt sich das Unternehmen zuversichtlich und setzt weiterhin auf langfristige Strategien, um den Herausforderungen des Marktes entgegenzuwirken.