Unfreundliche Übernahme: Trumps Türkei-Theorie schürt Spannungen im Nahen Osten

  • Donald Trump wirft der Türkei vor, hinter dem Umsturz des syrischen Machthabers Bashar al-Assad zu stecken.
  • Die Beziehungen zwischen den USA und der Türkei sind durch geopolitische Spannungen und militärische Kooperationen geprägt.

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US-Präsident in spe, Donald Trump, verstört mit einer mutmaßlichen Enthüllung die internationale Gemeinschaft. In einer Pressekonferenz erhebt er schwere Vorwürfe gegen die Türkei, die laut ihm hinter dem Umsturz des syrischen Machthabers Bashar al-Assad steckt. Dabei beschreibt Trump, in gewohnt direkter Manier, die Aktion Ankaras als eine „unfreundliche Übernahme“ – jedoch mit wenigen Opferzahlen. Hintergrund der Aussagen ist die aktuelle militärische Offensive der USA gegen den IS in Syrien, gemeinsam mit der verstärkten Kooperation mit Hayat Tahrir al-Sham, einer islamistischen Gruppierung. Trumps Worte bergen auch eine indirekte Botschaft an den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan, mit dem der designierte Präsident eine ambivalente Beziehung pflegt. Internationale Politikexperten interpretieren Trumps Äußerungen als eine subtile Warnung an die neuen Machthaber in Syrien sowie deren Unterstützer. Ankara steht im Mittelpunkt des syrischen Machtvakuums, ohne HTS direkt zu unterstützen, doch der Einsatz von Gruppen, die mit HTS koordinierten, verdeutlichen ihre Einflussnahme. Die Beziehung zwischen Trump und Erdoğan war geprägt von persönlicher Sympathie und geopolitischen Spannungen, die ihren Höhepunkt im Streit um das russische S-400 Raketenabwehrsystem und der Ablösung aus dem F-35-Jet-Programm ereichte. Die Freilassung des US-Pastors Andrew Brunson im Jahr 2018 half, die damaligen Spannungen zu mildern, und Ankaras Rückenstärkung nach Trumps US-Truppenabzug aus Nordsyrien 2019 änderte die Dynamik weiter. Kürzliche Einigungen, wie die Unterstützung Schwedens für den Nato-Beitritt und den Kauf von F-16-Kampfflugzeugen, haben die Beziehungen zwischen Washington und Ankara verbessert. Jedoch bleibt der syrische Konflikt ein Zankapfel, insbesondere die Unterstützung der USA für die kurdisch-geführte SDF, die Ankara als Bedrohung ansieht. Dennoch setzte die USA ihren militärischen Druck auf Isis fort, wie aktuelle Luftangriffe diese Woche zeigen.
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