Krypto-Kursfeuerwerk: Bitcoin auf Rekordjagd

Die Kryptowährung Bitcoin setzt im Jahr 2024 ein beeindruckendes Zeichen, nachdem sie einen zwei Jahre andauernden Krypto-Winter überwunden hat. Am Morgen des 16. Dezember durchbrach der Bitcoin-Preis erstmals die Marke von 106.000 USD. Seit den Präsidentschaftswahlen verzeichnet Bitcoin damit ein Preisplus von etwa 53 %. Bereits im März 2024 überschritt Bitcoin erstmals die 70.000-USD-Marke. Grund für den Aufwärtstrend war die Genehmigung neuer Bitcoin-Spot-ETFs durch die amerikanische Börsenaufsicht SEC, die das Investieren in Bitcoin über ein Aktiendepot oder einen Pensionsfonds erleichtert. Im Juli erreichte Bitcoin abermals die 70.000-USD-Marke, als die ersten Ethereum-ETFs nach einer entsprechenden SEC-Genehmigung in den Handel gingen. Die SEC-Entscheidung erleichtert den Investoren den Zugang zu Bitcoin ohne den Umweg über Krypto-Börsen oder die Sorgen der Verwahrung und Sicherheit. Diese Option wird als eine der sichersten aus Verwahrungsperspektive angesehen, da das Kapital direkt in Bitcoin investiert wird. Trotz des Hypes um Bitcoin ist Vorsicht geboten, da Kryptowährungen spekulative Investitionen sind, deren Erträge nur durch Preissteigerungen zu erzielen sind. Professor Michael Finke von der American College of Financial Services betont, dass Bitcoin keine Einnahmen generiert, da es keine Zinsen oder Dividenden gibt. Der Einsatz in Bitcoin und Co. sollte daher auf einen kleinen Anteil des Portfolios beschränkt bleiben. Fasziniert von der Kursentwicklung vernachlässigen einige Anleger womöglich die potenziellen Risiken. Studien zeigen, dass sich der Bitcoin-Preis in Krisenzeiten zunehmend mit dem Aktienmarkt korreliert, wovon man sich keine Absicherung gegen Marktschwankungen erhoffen kann. Trotz der Einführung neuer ETFs wird Bitcoin so schnell nicht als Bestandteil von 401(k)-Plänen auftauchen, da die Verwahrenden dieser Pläne weiterhin auf Risikominimierung bedacht sind. Letztlich bleibt die Investitionsentscheidung eine persönliche Angelegenheit. Ein stark diversifiziertes Portfolio ist essenziell, bevor man sich auf spekulative Werte wie Bitcoin einlässt.