Regeneron einigt sich im Patentstreit mit Allele über REGEN-COV

Ein bemerkenswerter juristischer Disput zwischen Regeneron Pharmaceuticals und Allele Biotechnology and Pharmaceuticals wurde beigelegt, nachdem Vorwürfe der unerlaubten Nutzung eines patentierten Proteins zur Testung des COVID-19-Medikaments REGEN-COV laut wurden. Ein Bundesrichter in New York, Philip Halpern, erklärte die Klage der in San Diego ansässigen Biotechnologiefirma für erledigt, nachdem die beiden Unternehmen eine einvernehmliche Einigung erreicht hatten. Allele Biotechnology hatte Regeneron im Jahr 2020 beschuldigt, das fluoreszierende Protein mNeonGreen ohne Lizenz genutzt zu haben. Das umstrittene Protein wurde im Rahmen der Entwicklung des Antikörper-Medikaments REGEN-COV verwendet, welches dem Unternehmen in 2021 Verkaufsgewinne von nahezu 6,2 Milliarden Dollar einbrachte. Beide Parteien bewerteten die erzielte Einigung als "gegenseitig zufriedenstellend", während Vertreter von Regeneron sich mit Kommentaren zurückhielten. Bereits im vergangenen Jahr klagte Allele erfolgreich gegen Pfizer und BioNTech wegen der Nutzung des identischen Proteins bei ihrer Impfstoffentwicklung. Regenerons Versuche, basierend auf dem "Safe Harbor"-Prinzip des US-Patentgesetzes Immunität von diesen Vorwürfen zu beanspruchen, scheiterten mehrmals vor Gericht. Die entscheidende Frage der Schadensersatzzahlung stand im Raum, nachdem beide Fraktionen überein gekommen waren, dass Regeneron im rechtlichen Sinne für Patentverletzungen haftbar ist, sollte die "Safe Harbor"-Verteidigung versagen. Am Fall beteiligt: David Anstaett, Martin Gilmore, Christopher Hanewicz, Andrew Dufresne, Elise Edlin und Maria Stubbings von Perkins Coie für Allele; Michael Morin, David Frazier, Arlene Chow und Michelle Ernst von Latham & Watkins für Regeneron.