Israelische Zentralbank in Zwickmühle: Zinssenkungen bleiben illusorisch
- Die Bank of Israel hält den Zinssatz auf 4,5% aufgrund von Konflikten und Inflationssorgen unverändert.
- Moody's und S&P Global Ratings haben Israels Kreditrating wegen steigender Kriegskosten herabgestuft.
Eulerpool News·
Die Bank of Israel sieht sich gezwungen, die Zinsen unverändert zu lassen, da die Konflikte sowohl mit Gaza als auch im Libanon die Inflationssorgen weiter anheizen. Jede Aussicht auf eine global angenommene Zinssenkungsphase scheint in weite Ferne gerückt zu sein. Analysten sind sich einig, dass der Leitzins am Mittwoch bei 4,5% verbleiben wird. Gouverneur Amir Yaron deutete kürzlich an, dass mit Zinssenkungen vor der zweiten Jahreshälfte 2025 nicht zu rechnen sei, ungeachtet der Tatsache, dass der Konflikt dem israelischen Tourismus, der Landwirtschaft und der Bauindustrie schwer zusetzt. Gleichzeitig hat der israelische Schekel seit Ende August 3,4% gegenüber dem US-Dollar verloren, was eine der schlechtesten Währungsentwicklungen weltweit darstellt. Dennoch rechnen mehrere Analysten mittlerweile mit einer möglichen Zinserhöhung, was dem Schekel Auftrieb geben könnte. In den letzten sechs Wochen hat sich der Konflikt verschärft, was auch die Finanzmärkte in Alarmbereitschaft versetzt hat. Moody's und S&P Global Ratings haben daraufhin Israels Kreditrating herabgestuft, angesichts der steigenden Kriegskosten. Die fiskalischen Belastungen drohen die israelische Wirtschaft weiter zu beuteln, insbesondere wenn erneut ein increased Defizit im nächsten Jahr diskutiert wird. Trotz eingeführter Steuermaßnahmen und bevorstehender Haushaltsberatungen bleibt die politische Einigung über konkrete Sparmaßnahmen eine Herausforderung. Regierung und Zentralbank müssen in Zeiten wachsender Verteidigungsausgaben und erhöhter Steuerlast einen Balanceakt vollbringen. Leonardo Leiderman von Bank Hapoalim hebt hervor, dass eine restriktive Geldpolitik notwendig werden könnte, falls der expansive Fiskalkurs der Regierung beibehalten wird. Die Inflationsrate, die im August bei 3,6% lag, übertrifft bereits das gesetzte Ziel der Regierung. Bereits jetzt wird spekuliert, dass die Inflation bis Anfang 2025 auf 5% steigen könnte. Modern Financial Markets Data
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