Herausforderungen für Übernahme: New Yorker Generalstaatsanwältin untersucht Fusion von Capital One und Discover
- New Yorker Generalstaatsanwältin untersucht die Fusion von Capital One und Discover.
- Der Zusammenschluss könnte den Wettbewerb verringern und die Kreditkosten für Verbraucher erhöhen.
Eulerpool News·
Die geplante Übernahme von Discover Financial Services durch Capital One im Wert von 35,3 Milliarden US-Dollar gerät in das Visier der Kartellwächter des Bundesstaates New York. Generalstaatsanwältin Letitia James führt eine Untersuchung durch, ob die Fusion das Wettbewerbsgesetz des Staates verletzt. James bemüht sich derzeit um eine gerichtliche Anordnung, die Capital One zur Herausgabe relevanter Dokumente zwingen soll, da die Bank angeblich nicht ausreichend kooperiert. Ein Zusammenschluss der beiden Finanzriesen könnte signifikante Auswirkungen auf dem Kreditkartenmarkt in New York haben. Capital One und Discover halten dort zusammen Kreditkartendarlehen im Wert von über 16 Milliarden US-Dollar. Besonders betroffen wären dabei diejenigen New Yorker, die Subprime-Kreditscores aufweisen, also besonders verwundbare Verbrauchergruppen. Einige Anleger sind bereits besorgt, dass der Deal den Wettbewerb verringern und die Kosten für Verbraucher erhöhen könnte. Der Zusammenschluss wird zur größten Kreditkartenausgabe in den USA führen, mit einem Kreditvolumen von über 250 Milliarden US-Dollar und einem Kartennetzwerk, das mehr als 305 Millionen Karteninhaber umfasst. Diese Fusion übertrifft sogar den Branchenführer JPMorgan Chase. Die Erweiterung des Geschäftsbereichs Zahlungssysteme von Capital One käme mit der angestrebten Fusion in greifbare Nähe. Doch solange die Aktionäre, die Federal Reserve und das Office of the Comptroller of the Currency keine Zustimmung erteilen, bleibt die Zukunft dieses Mega-Deals ungewiss. Beide beteiligten Unternehmen streben an, ihre Zusammenführung bis Anfang 2025 abzuschließen. In der Zwischenzeit hat Discover einer umfassenden Offenlegung gegenüber den Justizbehörden zugestimmt, während sich Capital One, unter Berufung auf rechtliche Bedenken, dagegen wehrt. Die Kunden der beiden Finanzunternehmen haben darüber hinaus Klagen eingereicht, in denen sie die Vermutung äußern, dass ihre Interessen durch die Fusion gefährdet sein könnten.
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