Aufatmen im Kampf gegen die Opioidkrise: Ein Hoffnungsschimmer?
- Die Opioidkrise in den USA zeigt möglicherweise erste Anzeichen einer Wende mit einem Rückgang der Todesfälle.
- Der Rückgang könnte auf sozialen Wandel nach der Pandemie oder den Druck auf Drogenkartelle zurückzuführen sein.
Eulerpool News·
Scott Weaver hat einen steinigen Weg hinter sich. Vor der DeCoach Recovery Clinic in Hamilton, Ohio, erzählt er von seinem Absturz in die Sucht. Ein Autounfall vor einem Jahrzehnt war der Anfang, gefolgt von der Einnahme von Schmerzmitteln. Der tragische Verlust seiner Mutter an Krebs veranlasste ihn, ihre Medikamente zu nehmen, bevor er auf Heroin und schließlich auf Fentanyl umstieg. Nachdem er seine Freundin durch eine Überdosis verlor, beschloss er, sich mit Suboxone behandeln zu lassen. Diese Erfahrungen spiegeln eine landesweite Problematik wider: die Opioidkrise, die durch die übermäßige Verschreibung von Schmerzmitteln begann und nun zahlreiche Amerikaner das Leben kostet.
Erfreulicherweise gibt es Anzeichen dafür, dass die Krise eine Wende nimmt. Die jüngsten Daten der Centers for Disease Control and Prevention deuten darauf hin, dass die Todesfälle ihren Höchststand überschritten haben könnten. In den zwölf Monaten bis Juli dieses Jahres sanken die Todesfälle auf 90.000 – eine Reduktion um etwa ein Sechstel. Doch die Gründe für diesen Rückgang sind noch unklar.
Der Rückgang scheint weder auf eine Zunahme von Behandlungen noch durch eine signifikante Reduktion der Verfügbarkeit von Fentanyl zurückzuführen zu sein. Die Zahl der Anti-Überdosis-Kits steigt, aber auch hier reicht die Erklärung nicht aus. Einige sprechen von einem möglichen Rückzug des Sinaloa-Kartells aus dem Fentanyl-Schmuggel aufgrund amerikanischen Drucks. Andere vermuten, dass sich nach dem Höhepunkt der Pandemie im sozialen Umfeld etwas verändert hat, wodurch die Zahl der Todesfälle zurückgegangen ist.
Einige der größten Verbesserungen wurden in den am stärksten betroffenen Regionen, wie dem Mittleren Westen und Appalachia, verzeichnet. Besonders Ohio verzeichnete einen Rückgang der Todesfälle um 25 %. Der Epidemiologe Jordan Meyer aus Butler County sieht dies als ein Zeichen der Hoffnung. Auch wenn sich einige Nutzer giftige Mischungen wie "tranq" aus Fentanyl und dem Beruhigungsmittel Xylazin injizieren, zeigt sich eine gesteigerte Vorsicht unter den Verbrauchern.
Die Vorstellung, dass eine Epidemie ohne maßgeblichen Einfluss von Ressourcen abklingen könnte, ist ungewöhnlich. Doch die Chancen stehen gut, dass die Erfahrungen der Vergangenheit die heute noch Betroffenen lehren. Vielleicht ist dies ein Moment der Reflexion und Erkenntnis – wobei die Horrorerfahrung mit Fentanyl für viele den Wendepunkt markierte. Modern Financial Markets Data
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15. Dez. 2024