Rechtsstreit beigelegt: Tesla und JPMorgan beenden Klage nach drei Jahren

Einigung nach jahrelangem Konflikt zwischen Tesla und JPMorgan – keine Details zu Vergleich bekannt gegeben.

3.12.2024, 08:00
Eulerpool News 3. Dez. 2024, 08:00

Nach drei Jahren intensiver juristischer Auseinandersetzungen hat die US-Bank JPMorgan ihre Klage gegen den Elektroautobauer Tesla zurückgezogen. Der Streit drehte sich um Aktienoptionsgeschäfte und deren Neubewertung im Zusammenhang mit Tweets von Tesla-Chef Elon Musk aus dem Jahr 2018.

Damals hatte Musk auf Twitter angekündigt, Tesla von der Börse nehmen zu wollen und behauptet, die Finanzierung hierfür sei gesichert. Diese Aussagen sorgten für erhebliche Kursschwankungen der Tesla-Aktie und führten zu Untersuchungen der US-Börsenaufsicht SEC. Der Vorfall kostete Musk nicht nur seinen Posten im Tesla-Aufsichtsrat, sondern löste auch rechtliche Schritte seitens JPMorgan aus.

Die Bank hatte argumentiert, dass Musks Tweets die Bewertung von Aktienoptionsscheinen beeinflusst hätten, die 2014 zwischen Tesla und JPMorgan vereinbart worden waren. Aufgrund der Volatilität der Aktie passte JPMorgan den Ausübungspreis der Optionen an und forderte Tesla auf, Aktien im Wert von 162 Millionen Dollar zu liefern. Tesla wies diese Forderung zurück und warf der Bank vor, die Vereinbarung absichtlich verletzt zu haben, um unrechtmäßige Gewinne zu erzielen.

Nun gaben beide Parteien bekannt, den Konflikt beigelegt zu haben. Laut einer gemeinsamen Erklärung freuen sich JPMorgan und Tesla auf eine erneute geschäftliche Zusammenarbeit. Konkrete Details über die Bedingungen der Einigung oder mögliche Zahlungen wurden nicht veröffentlicht.

Die Nachricht der Beilegung wirkte sich positiv auf die Tesla-Aktie aus, die zeitweise 2,47 Prozent höher bei 353,70 US-Dollar notierte.

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