Ein schwerwiegender Cyberangriff hat die Online-Bestellsysteme von Krispy Kreme in Teilen der USA gestört und beeinträchtigt das Geschäft des Donut-Herstellers erheblich. Das Unternehmen warnte in einer Mitteilung an die US-Börsenaufsicht SEC, dass der Vorfall „voraussichtlich erhebliche Auswirkungen“ auf den Geschäftsbetrieb haben wird, bis die Wiederherstellungsmaßnahmen abgeschlossen sind.
Am 29. November entdeckte Krispy Kreme „unautorisierte Aktivitäten“ in Teilen seiner IT-Systeme, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Die betroffenen Systeme wurden isoliert, und Maßnahmen zur Eindämmung und Behebung des Schadens eingeleitet. Dennoch kam es zu Unterbrechungen, insbesondere im Bereich des Online-Bestellwesens.
Obwohl die Filialen weiterhin geöffnet sind, beeinträchtigt der Vorfall die Lieferkette und den Vertrieb, da Krispy Kreme nicht nur über eigene Geschäfte, sondern auch über Supermärkte sowie Pilottests in McDonald’s-Filialen in den USA verkauft.
Das Unternehmen mit Sitz in Charlotte, North Carolina, das in 35 Ländern tätig ist, hat in den letzten Jahren verstärkt auf den Ausbau seiner Vertriebswege gesetzt. Seit dem Börsengang 2021, nach der Übernahme durch die europäische JAB Holding im Jahr 2016, lag der Fokus auf der Diversifizierung der Verkaufsstrategien, um die Marktposition zu stärken. Der Cyberangriff könnte diese Bemühungen jedoch kurzzeitig ausbremsen.
Krispy Kreme erklärte, dass die laufenden Maßnahmen zur Wiederherstellung der betroffenen Systeme mit Hochdruck vorangetrieben würden, um die Geschäftsabläufe so schnell wie möglich zu normalisieren.