Die Elbe steigt weiter an

Die Elbe steigt weiter an und erreicht voraussichtlich wieder das Niveau kurz vor dem Jahreswechsel. Am Pegel Schöna an der tschechischen Grenze wurde am Freitagmorgen mit über 6 Metern die Alarmstufe 3 erreicht. Die Hydrologen rechnen für Samstagmorgen mit einem Höchststand von 6,40 Metern, danach soll der Wasserstand langsam wieder sinken. Auch in Dresden steigt das Hochwasser weiter an. Am Freitag wurde bei einem Pegelstand von 5,46 Metern die Alarmstufe 2 erreicht. Die Hochwasserexperten erwarten den Scheitelpunkt am Samstagabend mit etwa 5,92 Metern - knapp unter dem Richtwert für die zweithöchste Alarmstufe 3. Normal ist in Dresden ein Wasserstand von etwa zwei Metern. Kurz vor Silvester war der Fluss in der Landeshauptstadt bereits auf 5,95 Meter gestiegen. Aufgrund der aktuellen Situation hat die Stadt Dresden das Terrassenufer erneut für den Verkehr gesperrt und Umleitungen eingerichtet. Zudem wurden die Menschen aufgerufen, keine Besichtigungstouren an die Elbe zu unternehmen und sich vom Wasser fernzuhalten. In der Sächsischen Schweiz wurden mehrere Elbfähren vorübergehend außer Betrieb genommen. Die Experten hoffen, dass der Wasserstand nach dem Erreichen des Höchststandes in den kommenden Tagen wieder langsam absinken wird. Inzwischen unterstützen zahlreiche Helferinnen und Helfer die betroffenen Regionen bei den Aufräumarbeiten. Die Bevölkerung wird dazu aufgerufen, die behördlichen Warnungen und Anweisungen zu beachten und in diesen schweren Stunden zusammenzustehen.