Wiener Börse im leichten Minus: Schwankende Schwergewichte und strahlende Technologie

  • Der Wiener Aktienmarkt schloss leicht im Minus, beeinflusst von schwachen Schwergewichten wie Andritz und Verbund.
  • AT&S profitierte von der Stärke des Technologiesektors und verzeichnete einen beeindruckenden Kursgewinn.

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Der Wiener Aktienmarkt beendete den Mittwochshandel mit einem leicht negativen Vorzeichen. Der ATX, der österreichische Leitindex, sank um magere 0,14 Prozent und schloss bei 3.543,55 Punkten. Während die Börsen in anderen Teilen Europas sich zur Wochenmitte überwiegend von ihrer freundlichen Seite zeigten, kämpfte der Wiener Markt vor allem mit den Fliehkräften seiner Schwergewichte. Besonders herausfordernd gestalteten sich die Handelsaktivitäten für die Aktien des Industrieunternehmens Andritz und des Energieversorgers Verbund, deren Kursrückgänge dem ATX schwer im Magen lagen. Gegen den Strom schwammen hingegen die Papiere von AT&S, die von einem starken Technologiesektor profitierten und ihrer Konkurrenz im Index mit einem beeindruckenden Kursgewinn davonziehen konnten. Den Titel von Andritz ereilte ein deutlicher Rückgang um 5,4 Prozent, was auf differierende Analystenmeinungen zurückzuführen war. Barclays stufte die Aktien mit einem pessimistischen "Underweight" ein und setzte das Kursziel auf ernüchternde 40 Euro fest, während die Baader Bank ihre optimistische "Buy"-Empfehlung mit einem Kursziel von 80 Euro beibehielt. Die Freude über den Technologiesektor spiegelte sich in einem bemerkenswerten Anstieg der AT&S-Aktie um 7,8 Prozent wider. Diese Explosion der Kursfreude konnte auf den beeindruckenden Zahlenbericht des US-Softwareunternehmens Salesforce, der am Vorabend veröffentlicht wurde, zurückgeführt werden. Dagegen büßten die Verbund-Titel satte 2,8 Prozent ein, während EVN ein Minus von 1,7 Prozent hinnehmen musste. Bei den Banken hingegen wehte ein freundlicherer Wind: Die Raiffeisen Bank International erfreute sich eines Anstiegs von 2,1 Prozent. Zusätzlichen Rückenwind erhielten die Erste Group und Bawag mit jeweils einem Kursplus von 0,4 Prozent.
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