Wall Street versucht nach schwacher Woche die Trendwende

Nach einer dreitägigen Verluststrecke zeigt sich am Freitag an der Wall Street ein Versuch der Stabilisierung. Trotz der mangelnden Impulse der Tech-Größen Alphabet, Meta und Microsoft in den vergangenen Tagen, sorgten am Freitag Amazon und Intel für eine positive Überraschung. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial stieg im frühen Handel um 0,79 Prozent auf 42.093,36 Punkte und schloss damit fast das Wochendefizit. Auch der S&P 500 verbesserte sich um 0,69 Prozent auf 5.744,79 Punkte. Der am Vortag gesunkene Nasdaq 100 konnte sich um 0,62 Prozent auf 20.012,85 Zähler erholen und überschritt somit die wichtige Marke von 20.000 Punkten, obwohl die Apple-Aktie Schwäche zeigte. Die Arbeitsmarktdaten für Oktober aus den USA lösten zunächst nur gedämpfte Reaktionen aus. Laut der Landesbank Helaba zeigt sich ein 'nur schwacher Stellenaufbau', was Sorgen über eine konjunkturelle Abschwächung aufkommen lässt. Ökonom Ralf Umlauf verwies jedoch auf mögliche Verzerrungen durch Sonderfaktoren wie Streiks bei Boeing und Hurrikans. Mit Spannung richten sich die Blicke nun auf den neuen Börsenmonat November, vor allem im Hinblick auf die anstehenden US-Wahlen. Experten berichten, dass auf den Wettmärkten die Chancen auf einen Sieg des republikanischen Kandidaten Donald Trump zuletzt leicht abgenommen haben.