Verheerendes Unwetter in Valencia: Historische "Gota Fría" bringt Chaos und Tod
- Verheerende Gota Fría verursacht Chaos und mindestens 95 Tote in Valencia.
- Unwetter gilt als das schwerste des Jahrhunderts in der Region.
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In der Region Valencia in Spanien sitzen etwa 1.200 Menschen seit mehr als einem Tag in ihren Fahrzeugen fest, nachdem heftige Unwetter die Region heimgesucht haben. Laut Angaben der Guardia Civil betrifft dies auf den Autobahnen A3 und A7 rund 5.000 Fahrzeuge verschiedenster Art, von Autos über Busse bis zu Lastwagen. Viele dieser Fahrzeuge wurden von ihren Insassen verlassen, wobei einige dennoch in ihren Fahrzeugen ausharren.
Tragischerweise hat das Unwetter, nach ersten offiziellen Angaben, mindestens 95 Menschenleben gefordert. Besonders hart getroffen wurde die Region Valencia, die auch bei deutschen Urlaubern sehr beliebt ist, wo bisher 92 Leichen geborgen wurden. Ob sich unter den Opfern Touristen oder Ausländer befinden, ist derzeit noch unklar. Die Zahl der Opfer könnte zudem noch steigen, da Medien am Abend unter Berufung auf Behörden und Betroffene von "Dutzenden" Vermissten berichteten.
Der Wetterdienst Aemet beschreibt die Unwetterlage als "historisch" und identifiziert sie als die schwerste "Gota Fría" des Jahrhunderts in der Region Valencia. Diese Wetterphänomene sind in der spanischen Mittelmeerregion häufig und treten meist im September und Oktober auf. Sie entstehen durch die Vermischung von feuchtkalter Luftmasse mit den ersten atlantischen Tiefausläufern über dem warmen Mittelmeer.
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