US-Börsen im Sinkflug: Ernüchterung nach Höhenflug
- US-Börsen verzeichneten Rückgänge nach Anstieg der Erzeugerpreise.
- Rüstungsaktien verloren aufgrund von Unsicherheiten bei US-Verteidigungspolitik.
Eulerpool News·
An den US-amerikanischen Finanzmärkten scheint nun Geduld gefragt zu sein. Nach einer Phase des Stillstands zur Wochenmitte verzeichneten sowohl die Wall Street als auch die Technologiebörse Nasdaq leichte Rückgänge. Der deutlicher als erwartete Anstieg der Erzeugerpreise für Oktober trübte die Stimmung der Anleger. Dies wurde durch die Aussagen von US-Notenbankchef Jerome Powell unterstrichen, der betonte, dass die Federal Reserve sich mit Zinssenkungen noch Zeit lassen werde.
Der Dow Jones Industrial Index gab um 0,47 Prozent auf 43.750,86 Punkte nach. Im Anschluss an den Wahlsieg von Donald Trump bei den US-Präsidentschaftswahlen hatte der Dow innerhalb weniger Tage über sechs Prozent gewonnen und neue Höchststände erreicht. Nun scheint dieser Aufschwung jedoch eine Pause eingelegt zu haben.
Auch der S&P 500 zeigte sich am Donnerstag mit einem Minus von 0,60 Prozent auf 5.949,17 Punkte rückläufig, während der Nasdaq 100 um 0,66 Prozent auf 20.896,67 Punkte fiel. Ein Lichtblick waren die Aktien von Walt Disney, die nach positiven Gewinnprognosen des Unternehmens um über sechs Prozent zulegten. Konzernchef Robert Iger stellte zudem Aktienrückkäufe von drei Milliarden US-Dollar in Aussicht.
Dagegen mussten US-Rüstungskonzerne wie General Dynamics, RTX, Lockheed Martin und GE Aerospace Kursverluste zwischen 2,8 und 6,9 Prozent hinnehmen. Grund hierfür seien die Unsicherheiten hinsichtlich der künftigen Verteidigungspolitik der USA, die als weniger vorhersehbar eingeschätzt wird.
Cisco-Aktien zählten mit einem Minus von 2,1 Prozent ebenfalls zu den Dow-Verlierern, trotz einer gelobten Quartalsbilanz. Analysten wie David Vogt von UBS warnten, dass das Unternehmen möglicherweise bereits einen Profitabilitätsgipfel erreicht haben könnte. Ebenso verbuchten Salesforce und IBM Verluste von 3 beziehungsweise 0,9 Prozent.
Der Euro zeigte sich im Devisenhandel schwach und notierte bei 1,0520 US-Dollar, die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0533 Dollar fest. Im Handel mit US-Staatsanleihen gab es wenig Bewegung. Modern Financial Markets Data
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21. Nov. 2024