Ukrainische Front nimmt schweren Schaden – Internationale Spannungen steigen

In der Ostukraine ist die Industriestadt Pokrowsk ins Fadenkreuz der russischen Offensive geraten. Der Feind rückt bedrohlich nahe, nur sieben Kilometer trennen ihn noch vom Stadtkern im Gebiet Donezk. Der Leiter der Stadtverwaltung, Serhij Dobrjak, meldet, dass derzeit noch etwa 12.000 von ursprünglich 50.000 Einwohnern in der beinahe vollständig zerstörten Stadt verharren. Der ukrainische Generalstab berichtet von 28 russischen Sturmangriffen allein bei Pokrowsk sowie 134 Gefechten entlang der gesamten Front im Osten und Süden des Landes. Parallel dazu wächst die Sorge in internationalen Metropolen wie Washington, New York und Brüssel. Der Einsatz von rund 10.000 nordkoreanischen Soldaten zur Unterstützung der russischen Truppen im Ukraine-Krieg sorgt für Unruhe. Im UN-Sicherheitsrat verteidigte der russische Botschafter Wassili Nebensja die Zusammenarbeit mit Nordkorea als intern und nicht gegen Dritte gerichtet. Die EU indes drängt Nordkorea zu einem Kurswechsel. Josep Borrell deutete in Brüssel auf die UN-Charta und nannte die nordkoreanische Unterstützung einen feindlichen Akt mit schweren Folgen. Während Russland erneut aus der Luft angreift, bestätigte Ukraines Präsident Wolodymyr Selenskyj seine Bitte an die USA um Lieferung von Tomahawk-Marschflugkörpern, die im „Siegesplan“ der Ukraine als Abschreckung vorgesehen sind. Das Durchsickern dieser Pläne in die Öffentlichkeit wertet er als Vertrauensbruch. Eine geplante Konferenz der Ukraine und ihrer Unterstützungsländer in der sogenannten Ramstein-Gruppe ist weiterhin in der Schwebe. Ein abgesagtes Treffen soll nachgeholt werden, Details sind jedoch nicht bekannt. Die internationale Lage bleibt angespannt, während im Osten der Ukraine die Kämpfe unvermindert weitergehen.