Starbucks im Umbruch: CEO Brian Niccol treibt Reformen voran

  • CEO Brian Niccol implementiert umfassende Reformen bei Starbucks.
  • Fokus auf Preisgestaltung und Menüvereinfachung für verbessertes Kundenerlebnis.

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Seit 51 Tagen führt Brian Niccol die Geschäfte bei Starbucks und trifft auf vielfältige Herausforderungen, die er entschlossen angeht. Themen wie hohe Preise, ein überladenes Menü sowie die Geschwindigkeit des Services stehen ganz oben auf seiner Agenda. Während Besuchen in Schlüsselregionen wie New York, Dallas und Chicago, führte Niccol Gespräche mit Baristas und kam zu der Erkenntnis, dass die Kette in den letzten Jahren kaum auf die Stimmen ihrer Kunden gehört hat. Sein Ziel ist es, das Kundenwachstum für das 53 Jahre alte Unternehmen nach enttäuschenden Quartalsergebnissen wieder anzukurbeln. Während der Börsenwert der Starbucks-Aktie seit Jahresanfang lediglich um 4 % gestiegen ist, verzeichnete der S&P 500 ein Plus von 23 %. Niccols ambitioniertes Ziel: Stell sicher, dass Kunden innerhalb von vier Minuten ein zufriedenstellendes Erlebnis genießen können. Dazu sollen sämtliche Filialen ab 2025 wieder Kondimentbars einführen, nachdem diese während der Pandemie hinter die Theken verlagert wurden. Im Fokus steht zudem die Preisgestaltung. Künftig wird es keinen Aufpreis mehr für pflanzliche Milchalternativen geben, ein Punkt, den Niccol als wichtige Kundenanforderung identifiziert hat. Preissteigerungen sollen zunächst pausieren, da sie das Preis-Leistungs-Verhältnis schwächen könnten. Langfristig könnte eine Preisanpassung nötig sein, abhängig von der Inflation. Ebenfalls geplant ist eine Vereinfachung des Menüs, um sich wieder mehr auf das Kerngeschäft zu konzentrieren. So werden keine neuen Eiskaffee-Energiegetränke mehr angeboten, die nicht zur Starbucks-Markenwelt passen. Einige Produkte passen nicht zum angestrebten „Vier-Minuten-Café-Erlebnis“ oder sind ungeeignet für Mobilbestellungen. Die von Gründer Howard Shultz entwickelte und mit Olivenöl versetzte Kaffeeserie Oleato wird in den USA ebenfalls vom Menü genommen. Ein Highlight bleibt jedoch bestehen: die boba-ähnlichen Perlen, die aufgrund des Trends zu texturierten Getränken im Sortiment bleiben.
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