Panasonic: Energien auf Wachstumskurs trotz Herausforderungen

Die Nachrichten aus Tokio stimmen Panasonic positiv: Im zweiten Quartal verzeichnete der Energiebereich des japanischen Technologieriesen einen beeindruckenden Anstieg des operativen Gewinns um 42 Prozent. Dieser Erfolg ist vor allem auf die verstärkte Nachfrage nach Energiespeichersystemen für Rechenzentren zurückzuführen, die den Rückgang des Bedarfs an Batterien für die Automobilbranche auszugleichen vermochte. Obwohl die Gewinne im Bereich der Fahrzeugbatterien zurückgingen, konnte die Energiesparte, die unter anderem auch Tesla beliefert, ihren operativen Gewinn auf 32,7 Milliarden Yen steigern. Für das gesamte Geschäftsjahr bleibt die Prognose für den operativen Gewinn jedoch unverändert bei 109 Milliarden Yen. Gleichzeitig steht Panasonic in Japan vor Herausforderungen: Der heimische Markt zeigt sich schwächer, verbunden mit steigenden Entwicklungskosten für neue Kunden und Anlaufkosten für neue Produktionsanlagen in Kansas und der Präfektur Wakayama. Dennoch schreiten die Vorbereitungen zur Massenproduktion der neuen 4680-Batterien in Wakayama voran, um die Reichweite von Elektrofahrzeugen zu erhöhen und die Effizienz weiter zu steigern. Panasonic stärkt darüber hinaus seine Position auf dem nordamerikanischen Markt mit einem neuen Werk in Kansas, das 2025 die Produktion aufnehmen soll, sowie einer bestehenden Fabrik in Nevada, die Batterien für Tesla produziert. Auf diesem dynamischen Markt konkurriert Panasonic mit asiatischen Giganten wie CATL aus China und LG Energy Solution aus Südkorea – letztere erwartet nächstes Jahr jedoch ein eher moderates Umsatzwachstum aufgrund der abflachenden Nachfrage nach Elektrofahrzeugen. Für das Gesamtunternehmen hält Panasonic an seiner jährlichen Gewinnprognose von 380 Milliarden Yen fest, was das Vertrauen in die robuste Entwicklung des Konzerns unterstreicht.