Starbucks: Herausforderung und Optimismus trotz enttäuschender Quartalszahlen
- Starbucks verfehlte die Gewinnerwartungen für das vierte Quartal 2024.
- Management ist optimistisch über zukünftige Wachstumspläne.
Eulerpool News·
Der global agierende Kaffeeriese Starbucks hat im vierten Quartal Ergebnisse vorgelegt, die hinter den Erwartungen der Analysten zurückbleiben. Sowohl der Gewinn als auch die Umsätze des Unternehmens sind gesunken, was auf Schwierigkeiten im Bereich Kundenerlebnis und Kundenfrequenz zurückgeführt wird.
Interessanterweise stiegen die Aktien der Starbucks Corporation vorbörslich leicht an, da Investoren optimistische Managementäußerungen über zukünftige Pläne des Unternehmens honorierten.
Für das vierte Quartal meldete Starbucks einen bereinigten Gewinn je Aktie von 0,80 US-Dollar, womit das Analysten-Schätzungen von 1,03 US-Dollar verfehlt wurden. Die Umsätze beliefen sich auf 9,07 Milliarden US-Dollar, was ebenfalls unter den Konsenserwartungen von 9,38 Milliarden US-Dollar liegt und einem Rückgang von 3 % im Jahresvergleich entspricht.
Betrachtet man die globalen vergleichbaren Store-Verkäufe, so ergibt sich ein Rückgang um 7 % im vierten Quartal, hauptsächlich bedingt durch einen 8%igen Rückgang der vergleichbaren Transaktionen, der durch eine 2%ige Steigerung des durchschnittlichen Einkaufswerts nur teilweise kompensiert wurde. In Nordamerika und speziell den USA fielen die vergleichbaren Store-Verkäufe um 6 %, wobei die Transaktionen um 10 % zurückgingen und der durchschnittliche Einkaufswert um 4 % anstieg.
Morgan Stanley-Analysten betonen jedoch die ermutigenden Aussagen des neuen Starbucks-CEO Brian Niccol, der eine "klare und detaillierte Vision für die Zukunft" formuliert habe, die den Aspirationscharakter der Starbucks-Marke zu Zeiten seiner größten Glanzzeiten verkörpere. Stifel-Analysten schlossen sich dieser Meinung an und lobten Niccols Botschaft als präzise und fokussiert, eine Eigenschaft, die talentierte Führungskräfte auszeichnet.
Obwohl die nächsten Quartale weiterhin herausfordernd bleiben dürften, glaubt man, dass die zweite Hälfte des fiskalischen Jahres 2025 bedeutende Fortschritte hinsichtlich der Wirksamkeit der neuen Strategie zeigen sollte.
Die operative Marge von Starbucks schrumpfte um 380 Basispunkte im Jahresvergleich auf 14,4 %, was hauptsächlich auf einen Verlust an Hebelkraft zurückzuführen ist, verbunden mit Investitionen in Gehälter und Leistungen der Filialpartner sowie verstärkte Werbeaktivitäten.
Starbucks eröffnete im vierten Quartal netto 722 neue Filialen und schloss den Zeitraum weltweit mit 40.199 Standorten ab. Das Starbucks Rewards-Treueprogramm erreichte 33,8 Millionen aktive Mitglieder in den USA, ein Anstieg um 4 % im Jahresvergleich, aber unverändert zum Vorquartal.
Angesichts der Herausforderungen betonte CEO Brian Niccol die Notwendigkeit eines fundamentalen Strategiewechsels, um Kunden zurückzugewinnen. Das vollständige Fiskaljahr 2024 brachte einen Rückgang der globalen vergleichbaren Store-Verkäufe von 2 % bei einem Anstieg der konsolidierten Nettoumsätze um 1 % auf 36,2 Milliarden US-Dollar. Finanzchef Rachel Ruggeri ist zuversichtlich in die Fähigkeit von Starbucks, das Geschäft zu wenden und langfristiges Wachstum zu erzielen.
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