Indische Inflationsraten: Erwartungsgemäß gesunken - Zinssenkungen in Aussicht?

  • Indiens Großhandelsinflation sinkt im November, verstärkt durch einen Abfall der Lebensmittelpreise.
  • Zinssenkungen der indischen Zentralbank könnten im Februar erfolgen, um das verlangsamte Wirtschaftswachstum anzukurbeln.

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Indien verzeichnet einen Rückgang der Großhandelsinflation im November, wie aktuelle Regierungsdaten belegen. Die Rate sank auf 1,89% im Jahresvergleich und lag damit unter den prognostizierten 2,2% sowie dem Viermonatshoch von 2,36% im Oktober. Dies ist hauptsächlich auf den moderateren Anstieg der Lebensmittelpreise zurückzuführen. Während diese im November noch um 8,92% anstiegen, war im Oktober ein sprunghafter Anstieg von 11,6% verzeichnet worden. Ein bemerkenswerter Rückgang war bei den Gemüsepreisen zu beobachten, die nun um 28,57% statt 63% im Vormonat wuchsen. Auch die Getreidepreise stiegen nur noch um 7,81%, im Vergleich zu 7,9% im Vormonat. Zu den verarbeiteten Produkten, die rund 64% des Großhandelspreisindexes ausmachen, gab es einen Anstieg um 2%, nach einem Zuwachs von 1,5% im Oktober. Bemerkenswert ist der Rückgang der Preise für Brennstoffe und Energie, die um 5,83% sanken, ähnlich dem Rückgang von 5,8% im Vormonat. Im Einzelhandel fiel die Inflationsrate auf 5,48% und liegt damit unter der des Vormonats von 6,21%. Diese Entwicklung und das verlangsamte BIP-Wachstum im dritten Quartal nähren die Hoffnung auf eine mögliche Zinssenkung der indischen Zentralbank bei ihrem Treffen im Februar. Unter der Leitung des neuen RBI-Governeurs Sanjay Malhotra wird erwartet, dass die Notenbank Maßnahmen zur Stimulierung der Wirtschaft ergreift. Bereits in diesem Monat hat die Zentralbank ihre Leitzinsen konstant gehalten, jedoch die Mindestreserveanforderungen für Banken gesenkt, um die geldpolitischen Bedingungen zu lockern und Wachstum zu fördern.
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