Elektromobilität im Aufwind: Rekordzahlen und neue Chancen für die Industrie

Die jüngste Entwicklung in der Automobilindustrie wirft ein spannendes Licht auf den Vormarsch der Elektromobilität. In Großbritannien haben die Automobilhersteller Stellantis, Nissan und Ford in den letzten Wochen die Regierung dazu gedrängt, die Vorschriften für einen höheren Anteil an Elektrofahrzeugverkäufen zu lockern. Die Wirksamkeit des 'Zero Emission Vehicle' (ZEV) Mandats zeigt sich jedoch deutlich, da immer mehr Fahrer zu umweltfreundlicheren Elektrofahrzeugen wechseln. Neue Zahlen belegen, dass im November über 25 Prozent aller Neuzulassungen auf Elektroautos entfielen – ein Rekordwert. Besonders heimische Unternehmen konnten ihre Verkaufszahlen steigern. So hat die BMW Group, die derzeit 600 Millionen Pfund in die Fertigung von elektrischen Minis in Oxford und Swindon investiert, zuletzt mehr Elektroautos im Vereinigten Königreich verkauft als Tesla. Bemerkenswert ist zudem die Entwicklung auf dem Gebrauchtwagenmarkt, wo nun jedes dritte gebrauchte Elektrofahrzeug für unter 20.000 Pfund verkauft wird. Mit der Einführung weiterer erschwinglicher EV-Modelle und dem fortschreitenden Ausbau der Ladeinfrastruktur bleibt das Vertrauen der Verbraucher stabil. Dies ist eine positive Nachricht für den Klimawandel, da das ZEV-Mandat die effektivste Maßnahme der britischen Regierung zur Reduzierung von Kohlenstoffemissionen darstellt. Die britische Regierung plant nun, mit der Autoindustrie zusammenzuarbeiten, um die Akzeptanz von Elektroautos zu steigern und Arbeitsplätze im Vereinigten Königreich zu fördern. Eine Überprüfung, wie das Mandat noch effektiver gestaltet werden kann, steht ebenfalls an. Wichtig ist, dass die Minister ihre ehrgeizigen Ziele beibehalten, um die Vorgaben des Pariser Klimaschutzabkommens zu erfüllen und die Position Großbritanniens im globalen Rennen um eine florierende Elektroautoindustrie zu sichern.