Ein neuer Anfang: BAT signalisiert Fortschritt im kanadischen Tabakstreit

British American Tobacco (BAT) setzt ein Zeichen der Hoffnung im langwierigen Rechtsstreit um Tabakschäden in Kanada. Nach über fünf Jahren intensiver Verhandlungen hat das Unternehmen am Freitag mitgeteilt, dass in einem kanadischen Gericht ein Plan eingereicht wurde, um die Konflikte um seine kanadische Tochtergesellschaft einvernehmlich zu lösen und beizulegen. Imperial Tobacco Canada (ITCAN), die kanadische Einheit von BAT, ist seit Jahren in ein gerichtlich überwachtes Mediationsverfahren involviert, das auf eine umfassende Einigung der noch offenen Tabakverfahren abzielt. Die Suche nach einem Ausweg begann schlagartig 2019, als das Unternehmen aufgrund eines erheblichen Urteils des Quebec-Gerichts mit einer Forderung von umgerechnet etwa 10,88 Milliarden US-Dollar konfrontiert wurde. Dies stellte nicht nur BAT, sondern auch die Konkurrenten Philip Morris International und Japan Tobacco International vor eine massive Herausforderung. Zum damaligen Zeitpunkt reagierte BAT proaktiv, indem es 436 Millionen Pfund (rund 569,68 Millionen USD) zur Abdeckung der finanziellen Belastungen zurückstellte. Nun zeigt sich Licht am Ende des Tunnels: Ein Plan, der von einem gerichtlich ernannten Mediator und Beobachter erstellt wurde, liegt beim Obersten Gericht von Ontario vor. Dieser sieht eine umfassende Freistellung von ITCAN, BAT und sämtlicher verbundenen Unternehmen von allen Tabakansprüchen vor. Obwohl BAT keine näheren Details zum Plan veröffentlichte, betonte das Unternehmen, dass ITCAN dem strukturellen Rahmen dieser Einigung aufgeschlossen gegenübersteht. Die Einigung soll sowohl durch vorhandene Mittel als auch durch zukünftige Einnahmen aus dem Tabakverkauf in Kanada finanziert werden, was eine nachhaltige Rückkehr zur finanziellen Stabilität signalisiert.