Diplomatische Spannungen: Deutschland im Fokus russischer Kritik

  • Russland übt scharfe Kritik an Deutschlands diplomatischer Rolle im Ukraine-Konflikt.
  • Das russische Außenministerium wirft westlichen Staaten vor, den Konflikt durch Waffenlieferungen anzuheizen.

Eulerpool News·

Das russische Außenministerium hat sich abermals kritisch gegenüber dem deutschen Botschafter in Moskau, Alexander Graf Lambsdorff, geäußert. Die Sprecherin des Ministeriums, Maria Sacharowa, verlieh dieser Kritik über ihren Telegram-Kanal Nachdruck, indem sie die Friedensaufrufe des Botschafters als unpassend bezeichnete. Ihrer Ansicht nach sollten diese Worte besser an die Regierungen des Westens und den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj gerichtet werden. Den Schuldvorwurf für anhaltende Gewalt sieht Sacharowa bei den westlichen Staaten, die ihrer Meinung nach durch Waffenlieferungen die Konfliktlage weiter anheizen. Anlass der Vorwürfe war eine Rede Lambsdorffs bei einem gut besuchten Weihnachtskonzert in Moskau, bei dem er seine Hoffnung auf Frieden aussprach. Schon im letzten Jahr hatte Sacharowa den Diplomaten wegen ähnlicher Äußerungen in die Kritik genommen, als dieser der Kriegsopfer gedachte. Die Spannungen im ukrainischen Konflikt halten unterdessen weiter an, seit Präsident Wladimir Putin vor fast drei Jahren mit einem massiven Raketenangriff die Invasion der Ukraine einleitete. Die Zerstörungen in zahlreichen Städten und Gemeinden sowie die hohe Opferzahl, zu der auch viele Zivilisten gehören, bleiben nur einige der tragischen Folgen. Trotz klar dokumentierter Kriegsverbrechen, vorwiegend durch russische Truppen, schiebt der Kreml die Verantwortung für die Eskalation auf die Ukraine und deren westliche Unterstützer. Sacharowa betonte erneut, dass Kiew die Friedensverhandlungen blockiere, obwohl die von Russland formulierten Bedingungen faktisch auf eine Kapitulation der Ukraine hinauslaufen würden.
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