Eulerpool Premium

Insolvenzeröffnung Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Insolvenzeröffnung für Deutschland.

Insolvenzeröffnung Definition
Unlimited Access

Mach die besten Investments deines Lebens

20M+ Securities
Real-time Data
AI Insights
50Y History
8K+ News

Insolvenzeröffnung

Die Insolvenzeröffnung ist ein rechtlicher Prozess, der eingeleitet wird, wenn eine juristische oder natürliche Person zahlungsunfähig ist, ihre Schulden nicht mehr bedienen kann und somit ihren Verpflichtungen gegenüber den Gläubigern nicht nachkommen kann.

Dieser Begriff bezieht sich speziell auf das deutsche Insolvenzrecht und bezeichnet den Zeitpunkt, an dem ein Insolvenzverfahren offiziell eröffnet wird. Das Insolvenzverfahren beginnt mit der Insolvenzantragstellung beim zuständigen Insolvenzgericht. Die Antragstellung kann entweder von der zahlungsunfähigen Person selbst oder einem ihrer Gläubiger erfolgen. Sobald der Insolvenzantrag eingereicht ist, prüft das Gericht die Voraussetzungen für eine Insolvenzeröffnung und eröffnet das Verfahren, wenn alle Bedingungen erfüllt sind. Die Insolvenzeröffnung hat erhebliche Auswirkungen auf die betroffene Person und ihre Gläubiger. Es werden ein Insolvenzverwalter und ein Gläubigerausschuss bestellt, die gemeinsam die Vermögenswerte des Schuldners verwalten und versuchen, diese möglichst effizient zu liquidieren, um die Gläubiger zu befriedigen. Weiterhin wird eine Insolvenztabelle erstellt, auf der alle Forderungen der Gläubiger verzeichnet sind, die im Rahmen des Insolvenzverfahrens geltend gemacht werden können. Die Insolvenzeröffnung hat auch Auswirkungen auf die Aktieninhaber eines insolventen Unternehmens. In der Regel führt die Insolvenzeröffnung zur Einstellung oder Delistung der Aktien des betroffenen Unternehmens von der Börse. Dies bedeutet, dass die Aktien nicht mehr gehandelt werden können und an Wert verlieren können. Es ist wichtig, dass Investoren ihre Investitionen in insolvente Unternehmen regelmäßig überwachen und geeignete Maßnahmen ergreifen, um den möglichen Verlust zu begrenzen. Insgesamt ist die Insolvenzeröffnung ein wichtiger Schritt im Insolvenzverfahren, der den Beginn der rechtlichen Abwicklung markiert. Investoren sollten sich dieser Bedeutung bewusst sein und die Auswirkungen auf ihre Anlagen sorgfältig berücksichtigen. Eine fundierte Kenntnis des Insolvenzrechts und seiner Terminologie ist daher unerlässlich, um erfolgreich in den Kapitalmärkten agieren zu können. Eulerpool.com bietet ein umfassendes Glossar/ Lexikon für Investoren an, das alle relevanten Begriffe aus den Bereichen Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmärkte und Kryptowährungen abdeckt. Dieses Glossar/ Lexikon ist ein wertvolles Werkzeug für Investoren, um das Fachvokabular zu verstehen und informierte Entscheidungen im Kapitalmarkt zu treffen. Besuchen Sie Eulerpool.com noch heute und profitieren Sie von unserer umfassenden Finanzanalyse und unserem Glossar/ Lexikon, um Ihr Wissen über die Kapitalmärkte zu erweitern.
Leserfavoriten im Eulerpool Börsenlexikon

Deutsches Kartellrecht

"Deutsches Kartellrecht" bezieht sich auf das deutsche Gesetz, das sich mit der Regulierung von Kartellen und Wettbewerbsbeschränkungen befasst. Es ist eine bedeutende rechtliche Rahmenbedingung, die darauf abzielt, den Wettbewerb in...

Tonnagesteuer

Tonnagesteuer ist ein attraktives Steuersystem, das speziell für die Schifffahrtsindustrie entwickelt wurde. Dieses Steuerregime ermöglicht es Schiffseignern und Unternehmen, die Schiffe betreiben, ihre Einkünfte aus dem Schifffahrtsgeschäft auf eine wettbewerbsfähige...

Sparkassen

Sparkassen sind öffentlich-rechtliche Kreditinstitute, die in Deutschland tätig sind. Sie basieren auf dem Sparkassengesetz, welches einen Rahmen für ihre Organisation und Geschäftstätigkeit festlegt. Die Sparkassen sind im Wesentlichen lokale Banken,...

Degressionsschwelle

Degressionsschwelle ist ein Begriff aus dem Bereich der Kapitalmärkte, der in der Regel in Bezug auf staatliche Förderprogramme verwendet wird. Es bezieht sich auf den Schwellenwert, bei dem eine verringerte...

Visakodex

Visakodex ist ein innovativer Algorithmus, der von erfahrenen Technologieexperten entwickelt wurde, um den Investitionsprozess auf den Kapitalmärkten zu optimieren. Dieses leistungsstarke Tool hilft Investoren dabei, fundierte Entscheidungen zu treffen, indem...

Abbuchungsverfahren

Abbuchungsverfahren bezeichnet in der Welt der Banken und Finanzen den Vorgang, bei dem Zahlungen elektronisch von einem Konto auf ein anderes übertragen werden. Dieses Verfahren ermöglicht es Kunden, automatische Abbuchungen...

Erbanfallsteuer

Erbanfallsteuer, auch bekannt als Erbschaftsteuer, bezieht sich auf die Steuer, die auf den Vermögenserwerb durch Nachlass oder Schenkung erhoben wird. In Deutschland ist sie eine direkte Steuer, die auf den...

Prozesszinsen

Prozesszinsen sind ein rechtlicher Begriff, der sich auf die Zinsen bezieht, die im Zusammenhang mit einem Gerichtsverfahren anfallen. Diese Art von Zinsen entstehen, wenn eine Zahlungsverbindlichkeit aufgrund eines rechtlichen Streits...

Reparaturkosten

Reparaturkosten sind ein wesentlicher Bestandteil der Kapitalmärkte, insbesondere im Bereich der Immobilien- und Fahrzeuginvestitionen. Diese Kosten beziehen sich auf die Aufwendungen, die für die Instandhaltung und Wiederherstellung von Vermögenswerten aufgewendet...

MHA

MHA steht für "Master in Health Administration" und bezieht sich auf einen spezialisierten Hochschulabschluss, der darauf abzielt, Fachkräfte für Führungspositionen im Gesundheitswesen auszubilden. Dieser Abschluss wird von renommierten Universitäten und...