Telit Communications Aktie

Telit Communications Insiderkäufe

Insiderkäufe und -verkäufe

Telit Communications

Marktkapitalisierung
0 USD
Symbol
TCM.L
ISIN
GB00B06GM726
WKN
A0D9SK
7 Tage, aggregiert
1,00 USD
30 Tage, aggregiert
1,00 USD
365 Tage, aggregiert
1,00 USD

Telit Communications Insiderkäufe

In der letzten Woche wurde die Telit Communications-Aktie 0 mal von Insidern gehandelt. Die Differenz beträgt 1,00 USD.Im letzten Monat wurde die Telit Communications-Aktie 0 mal von Insidern gehandelt. Die Differenz beträgt 1,00 USD.Im letzten Jahr wurde die Telit Communications-Aktie 0 mal von Insidern gehandelt. Die Differenz beträgt 1,00 USD.

Telit Communications Aktienanalyse

Telit Communications PLC ist ein führendes Unternehmen im Bereich Internet of Things (IoT) mit Sitz in London, Großbritannien. Die Gründung der Firma geht auf das Jahr 1986 zurück, als das Unternehmen erstmals als Telit Wireless Solutions bekannt wurde und sich auf die Entwicklung von mobilen Funkmodulen konzentrierte. Im Jahr 2009 wurde der Name in Telit Communications PLC geändert, um das herkömmliche Produktangebot zu erweitern und sich auf die IoT-Produkte und -Dienstleistungen zu konzentrieren. Heute bietet Telit eine breite Palette von Produkten und Dienstleistungen für alle Bereiche des IoT-Marktes an. Das Unternehmen hat in den letzten Jahren eine hohe Wachstumsrate im Bereich des IoT erlebt und zählt mittlerweile zu einem der führenden Anbieter von IoT-Lösungen weltweit. Das Geschäftsmodell von Telit basiert auf der Entwicklung von IoT-Modulen und Endgeräten sowie der Bereitstellung von Konnektivität, Plattformen und Anwendungen für den IoT-Markt. Die Firma hat es sich zum Ziel gesetzt, ihren Kunden eine umfassende IoT-End-to-End-Lösung anzubieten, die von der Datenerfassung über die Konnektivität bis hin zur Analyse und Bereitstellung von Geschäftsdaten reicht. Telit bietet seinen Kunden eine breite Palette von Produkten, um ihre IoT-Projekte zu realisieren, von GSM-Modulen über Low-Power-WAN-Module (LPWAN), LTE-Module, GNSS-Module, Bluetooth-Module und ZigBee-Module bis hin zu Gateways, die die Konnektivität zwischen den Endgeräten und der Cloud ermöglichen. Telit ist auch in mehrere Sparten aufgeteilt, um den unterschiedlichen Bedürfnissen der Kunden gerecht zu werden. Der Bereich Connectivity, der auf die Entwicklung von Konnektivitätsplattformen und Dienstleistungen spezialisiert ist, bietet innovative Konnektivitätslösungen und -dienstleistungen an, die auf die spezifischen Bedürfnisse der Kunden zugeschnitten sind. Der Bereich Cloud und Application Enablement Platform (AEP) von Telit bietet eine skalierbare, sichere und zuverlässige IoT-Plattform, die die einfache Verwaltung von IoT-Geräten, den Datenaustausch und die Integration in Geschäftsprozesse ermöglicht. Der Bereich Services & Solutions bietet kundenspezifische Dienstleistungen an, wie zum Beispiel IoT-Projektmanagement, Design und Entwicklung von kundenspezifischen IoT-Lösungen sowie Schulungen und Support. Zu den bekanntesten Produkten von Telit gehören das HE910-Modul, das sich aufgrund seiner Flexibilität und seiner Fähigkeit, sowohl GSM- als auch LTE-Konnektivität zu bieten, als wichtiges Modul herausgestellt hat. Ein weiteres beliebtes Produkt ist das GNSS-Modul Jupiter SE868, das eine hohe Genauigkeit und Zuverlässigkeit bei der Positionsbestimmungen sowie die Unterstützung aller gängigen Satellitennavigationssysteme bietet. Telit bietet auch LPWAN-Module an, die eine energiesparende Konnektivität und eine starke Signalpenetration bieten und somit ideal für IoT-Anwendungen in schwer zugänglichen oder funktechnisch anspruchsvollen Gebieten sind. Zusätzlich zu seinen Produkten und Dienstleistungen hat Telit auch mehrere Partnerschaften mit anderen Unternehmen in der IoT-Branche aufgebaut. Ein Beispiel dafür ist die Partnerschaft mit Wind River, die es Telit ermöglicht, seine IoT-Lösungen in die Wind River Helix Device Cloud zu integrieren. Insgesamt hat sich das Unternehmen im Bereich des IoT als wichtiger Akteur etabliert und bietet seinen Kunden eine breite Palette von Produkten und Dienstleistungen an, um ihre IoT-Vorhaben erfolgreich umzusetzen.

Die Basics zu Insiderkäufen

Wie kann man von Insiderkäufen profitieren?

Insidertrades beinhalten sowohl Insiderkäufe als auch Insiderverkäufe. Diese Insidergeschäfte können durch Insiderinformationen, welchen den Insidern zur Verfügung stehen, Kaufindikatoren für Privatanleger darstellen. Insiderkäufe werden häufig auch als Directors-Dealings bezeichnet. Eulerpool bezieht die Informationen direkt von der BaFin und der SEC.

Wer gilt als Insider?

Ein Insider weiß von nicht öffentlich bekannten Umständen rund um börsennotierte Unternehmen, die sich erheblich auf den Preis auswirken können – etwa weil er aufgrund seines Berufs an diese Insiderinformation gelangt ist. So kann eine Insiderinformation das Wissen darum sein, dass bei einem börsennotierten Unternehmen eine Kapitalmaßnahme oder der Erwerb einer wesentlichen Beteiligung bevorstehen.
Ein Insider ist dadurch nicht zwingend eine Person mit beruflicher Verbindung zum Emittenten. Es kann sich bei einem Insider auch um enge Familienangehörige und Personen des selben Haushalts handeln.

Welche Gesetze bilden die rechtlichen Grundlagen?

Seit dem 1. Juli 2002 müssen nach § 15a des Wertpapierhandelsgesetzes (WpHG) Geschäfte von Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern börsennotierter Gesellschaften und ihren Familienangehörigen in Wertpapieren der eigenen Gesellschaft unverzüglich mitgeteilt und von der Gesellschaft veröffentlicht werden. Mit Inkrafttreten des Anlegerschutzverbesserungsgesetzes zum 30. Oktober 2004 wurde die Regelung des § 15a WpHG in wesentlichen Teilen verändert. Mit Anwendbarkeit der Marktmissbrauchsverordnung zum 03. Juli 2016 sind die gesetzlichen Vorschriften zu Eigengeschäften von Führungskräften in Art. 19 MAR geregelt. Die Veröffentlichung dieser Geschäfte ist ein wichtiger Beitrag zur Prävention von Insidergeschäften und Marktmanipulation. Darüber hinaus ist die Kenntnis über solche Geschäfte für den Markt von großer Bedeutung, da diese Transaktionen Anhaltspunkte über die Einschätzung der weiteren Geschäftsaussichten durch die Unternehmensleitung geben.

Welche Meldepflichten müssen Insider beachten?

Gemäß Art. 19 MAR müssen Führungskräfte dem Emittenten und der zuständigen Behörde jedes Eigengeschäft mit Anteilen oder Schuldtiteln dieses Emittenten oder damit verbundenen Derivaten oder anderen damit verbundenen Finanzinstrumenten unverzüglich, spätestens drei Geschäftstage nach dem Datum des Geschäfts melden. Die Meldepflicht gilt auch für Ehepartner, eingetragene Lebenspartner, unterhaltspflichtige Kinder und andere Verwandte, die seit mindestens einem Jahr demselben Haushalt angehören. Das Gleiche gilt auch für mit der Führungskraft in enger Beziehung stehende juristische Personen, treuhänderisch tätige Einrichtungen (z.B. Stiftungen) oder Personengesellschaften. Eigengeschäfte sind meldepflichtig, sobald diese insgesamt einen Betrag von 5.000 Euro bis zum Ende des Kalenderjahres erreicht haben. Die BaFin hat durch eine Allgemeinverfügung mit Wirkung vom 01.01.2020 den Schwellenwert von 5.000 Euro auf 20.000 Euro erhöht.

Welche Veröffentlichungspflichten haben Unternehmen?

Der Emittent ist dafür verantwortlich, dass meldepflichtige Geschäfte binnen zwei Geschäftstagen, nachdem der Emittent eine entsprechende Meldung von der Führungskraft oder einer mit dieser eng verbundenen Person erhalten hat, über geeignete Medien innerhalb der gesamten Europäischen Union veröffentlicht werden. Darüber hinaus ist er verpflichtet, die veröffentlichten Informationen an das Unternehmensregister zu übermitteln, das sie speichert.

Insiderkäufe und Insiderverkäufe können unter dem Begriff Insiderhandel (auch Insidertrades) zusammengefasst werden. Im Englischen wird häufig der Begriff Insiderkäufe verwendet.

Es handelt sich hierbei um Käufe und Verkäufe von Aktien durch Personen, welchen Insiderinformationen zum entsprechenden Unternehmen zur Verfügung stehen.

Doch wer gilt überhaupt als Insider?

Ein Insider weiß von nicht öffentlich bekannten Umständen rund um börsennotierte Unternehmen, die sich erheblich auf den Preis auswirken können – etwa, weil er aufgrund seines Berufs an diese Insiderinformation gelangt ist.

So kann eine Insiderinformation das Wissen darum sein, dass bei einem börsennotierten Unternehmen eine Kapitalmaßnahme oder der Erwerb einer wesentlichen Beteiligung bevorstehen.

Ein Insider ist nicht zwingend eine Person mit beruflicher Verbindung zum Emittenten. Es kann sich bei einem Insider auch um enge Familienangehörige und Personen desselben Haushalts handeln.

Insiderhandel ist verboten

Wichtig zu verstehen ist, dass Insiderhandel verboten ist.

Ein börsennotiertes Unternehmen muss alle Informationen, welche den Kurs beeinflussen könnten, schnellstmöglich veröffentlichen . Sollte ein Insider anhand dieser noch nicht veröffentlichen Informationen Aktien kaufen bzw. verkaufen, ist das strafbar.

Somit sollte klar sein, dass es sich bei den veröffentlichten Insidertrades in der Regel nicht um Trades handelt, welche kurzfristig erheblichen Einfluss auf den Aktienkurs eines börsennotierten Unternehmens haben.

Vielmehr geht es bei Insidertrades darum, dass ein Insider von einer positiven bzw. negativen zukünftigen Entwicklung des Unternehmens ausgeht.

Die Relativierung von (legalen) Insidertrades bedeutet jedoch nicht, dass diese keinen Einfluss auf den Kurs haben können.

Pflichten von Insidern

Wenn du als Vorstandsmitglied, Aufsichtsratsmitglied oder Führungskraft einer börsennotierten Gesellschaft aufgrund von Insiderinformationen Aktien des eigenen Unternehmens kaufst oder verkaufst, musst du dies dem Unternehmen unverzüglich (innerhalb von 3 Geschäftstagen) mitteilen.

Das Unternehmen muss diese Informationen dann schnellstens (innerhalb von 2 Geschäftstagen) veröffentlichen.

Das Gleiche gilt auch für Familienangehörige der genannten Personen und weitere Beteiligte, wie u. A. in enger Beziehung zum Insider stehende juristische Personen, treuhänderisch tätige Einrichtungen (z.B. Stiftungen) oder Personengesellschaften.

Die Meldegrenze liegt seit 2020 bei 20.000 Euro je Kalenderjahr (vorher 5.000 Euro).

Die genannten Informationen beziehen sich auf deutsche Unternehmen.

Mit dem Eulerpool Insiderkäufe Tool kannst du kinderleicht herausfinden, welche Insiderkäufe es bei deutschen Unternehmen in den letzten 7, 30 oder 365 Tagen gab. Insiderkäufe von Aktien aus den USA werden in naher Zukunft hinzukommen.

Du hast im Prinzip zwei Möglichkeiten das Insiderkäufe Tool zu benutzen:

  • Suche nach Insiderkäufen bei einer bestimmten Aktie im Zeitraum 7, 30 oder 365 Tagen
  • Suche nach allen Insiderkäufen im Zeitraum 7, 30 oder 365 Tagen

Möglichkeit 1: Suche nach Insiderkäufen bei einer bestimmten Aktie

Wenn du prüfen möchtest, ob es bei einer bestimmten Aktie in der letzten Zeit Insiderhandel gegeben hat, kannst du diese mit den Namen der Aktie oder der ISIN der Aktie suchen.

Möglichkeit 2: Suche nach allen Insiderkäufen

Falls du wissen willst, welche Insiderkäufe es bei allen deutschen Aktienunternehmen in der letzten Zeit gegeben hat, hilft dir ebenfalls das Insiderkäufe Tool von Eulerpool.

Einfach die Seite aufrufen und den gewünschten Zeitraum auswählen und schon siehst du in der Tabelle alle Insiderkäufe. Doch wie ist die Tabelle zu lesen?

So ist die Tabelle zu lesen

Die Tabelle besteht aus den folgenden 6 Spalten:

  • Emittent
  • ISIN
  • Kaufvolumen
  • Verkaufsvolumen
  • Anzahl
  • Differenz

Emittent/ISIN

Mit den Namen (Emittent) und der ISIN kannst du eine Aktie eindeutig identifizieren. Mit einem Klick auf beide Parameter, bekommst du noch weitere Informationen zum Insiderhandel bei der ausgewählten Aktie. Dazu aber später mehr.

Kauf- und Verkaufsvolumen

Beim Kauf- und Verkaufsvolumen siehst du, wie viel Volumen an Aktien bei Insidertrades entstanden ist. Wenn eine Aktie z.B. 100 Euro wert ist und ein Insider diese 100x gekauft hat, siehst du in der Spalte Kaufvolumen einen Wert von 10.000 Euro. Falls ein Insider Aktien für die gleiche Summe verkauft hat, siehst du die 10.000 Euro bei Verkaufsvolumen.

Differenz

Die Differenz ergibt sich aus Kauf- und Verkaufsvolumen. Wenn bei einer Aktie im Rahmen von Insiderhandel ein Volumen von 100.000 Euro gekauft, aber 50.000 Euro verkauft wurde, siehst du bei der Differenz einen grünen Wert von 50.000 Euro. Bei einer negativen Differenz siehst du eine rote Zahl mit einem Minus davor. Hier wurden dann bei Insidertrades mehr Aktien verkauft als gekauft.

Anzahl

Die Anzahl sagt aus, wie viel Insiderhandel beim jeweiligen Unternehmen stattgefunden hat. Hier werden sowohl Käufe als auch Verkäufe mit einbezogen.

Tabelle sortieren

Nun weißt du wie die Tabelle zu lesen ist. Wenn du die Möglichkeit 2 nutzt, musst du die Ergebnisse jedoch noch sortieren. Beim Insiderkäufe Tool von Eulerpool kannst du alle Spalten von oben nach unten (oder umgedreht) sortieren.

Wenn du z.B. auf Kaufvolumen klickst, werden die Ergebnisse nach Kaufvolumen absteigend als führendes Kriterium sortiert. Wenn du nochmal darauf klickst, ändert sich die Sortierung von absteigend auf aufsteigend.

Das Gleiche ist auch mit allen anderen Spalten möglich. Immer wenn du auf die entsprechende Spalte klickst, wird diese das führende Kriterium bei der Sortierung der Ergebnisse.

Du kannst dir die Ergebnisse zum Insiderhandel also beliebig nach deinen Wünschen verändern. Wenn du eine für dich auffällige Aktie gefunden hast, z.B. wegen einer hohen Anzahl an Insiderkäufen oder einer hohen Differenz, willst du natürlich noch weitere Informationen einholen. Wie bereits kurz erwähnt, hilft dir auch dabei das Insiderkäufe Tool von Eulerpool.

Weiterführende Informationen zum Insiderhandel

Mit einem Klick auf Emittent oder ISIN wirst du zu einer Seite mit weiteren Informationen zum Unternehmen weitergeleitet. Neben dem Geschäftsmodell und dem Aktienkurs des Unternehmens siehst du, wie viel Insiderhandel in den letzten 7, 30 und 365 Tagen passiert ist (Anzahl, Differenz).

Als besonderes Highlight kannst du in der Tabelle Meldungen sehen, wer genau den Insidertrade getätigt hat. Neben dem Meldepflichtigen siehst du das Volumen des Trades, die Position des Insiders (u. A. in enger Beziehung, Vorstand), den Aktienpreis zum Zeitpunkt des Trades, die Anzahl der gehandelten Aktien und das Datum des Trades. Somit kannst du alle Insiderkäufe auch im Detail nachvollziehen.

Nun kannst du in die weitere Recherche einsteigen und mit qualitativen Informationen herausfinden, was genau zum Insidertrade geführt hat.

Woher kommen die Daten zum Insiderhandel?

Zum Abschluss noch die Antwort auf eine wichtige Frage. Die Daten aus dem Eulerpool Insiderkäufe Tool beziehen wir direkt von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin).

Für die Insiderkäufe von Aktien aus den USA werden wir in Zukunft auf die Daten der United States Securities and Exchange Commission (SEC)

Wir setzen also wie auch beim Aktienfinder auf die bestmögliche Datenqualität.

Im Abschnitt Was sind Insiderkäufe? haben wir u. A. über die Pflichten von Insidern aufgeklärt. Doch wieso muss Insiderhandel eigentlich gemeldet werden?

Insiderhandel kann den Kurs beeinflussen

Zur Wiederholung: Bei börsennotierten Unternehmen muss jede Information, welche den Kurs beeinflussen könnte, veröffentlicht werden. Bei Quartalszahlen und Co. ist das auch für alle klar. Doch auch Insiderkäufe können einen Aktienkurs beeinflussen.

Stellen wir uns mal vor, dass der CEO eines Unternehmens, welches in der letzten Zeit hervorragende Zahlen gemeldet hat, auf einmal eine größere Position seiner eigenen Aktien verkaufen würde. Falls du bei diesem Unternehmen investiert bist, wäre der Aktienverkauf vom CEO in jedem Fall eine relevante Information für dich. Möglicherweise ist der Verkauf ein Indikator für eine schwächere Entwicklung in der Zukunft oder andere Missstände im Unternehmen. Denn wenn nicht der CEO die besten Informationen über das Unternehmen hat, wer dann?

Wenn der CEO seinen Verkauf nun nicht veröffentlichen müsste, wird dir klar, warum (nicht veröffentlichter) Insiderhandel verboten ist. Der CEO hat durch den Informationsvorsprung gegenüber den Anlegern einen unfairen Vorteil eliminiert wird.

Selbstverständlich ist es ebenfalls verboten und sogar strafbar, wenn z.B. der CEO aufgrund von Ad-hoc-pflichtigen Informationen Aktien kauft bzw. verkauft. Wenn dieser z.B. von einer drohenden Insolvenz weiß, diese aber noch nicht der Öffentlichkeit bekannt ist, darf er keine Aktien verkaufen.

Grundsätzlich ist in Deutschland auch rund um die Veröffentlichung der Quartalszahlen und für den Zeitraum des Börsengangs der Insiderhandel verboten.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ohne diese Mechanismen die Funktionsweise des Kapitalmarktes gefährdet wäre.

Du kannst vom Insiderhandel profitieren

Da Insiderhandel veröffentlicht werden muss, kannst du als Privatanleger davon profitieren

Wichtig ist jedoch, dass eine Entscheidung für oder gegen eine Aktie niemals nur aufgrund von einem Insidertrade gefällt werden sollte. Schlussendlich steht zunächst erstmal nur die reine Tatsache des Kaufs bzw. Verkaufs im Raum. Das Warum wirst du erst später bzw. in vielen Fällen sogar gar nicht erfahren.

Zu bedenken gilt auch, dass Führungskräfte häufig voreingenommen (biased) gegenüber dem eigenen Unternehmen sind. Demnach sehen sie die Zukunft des Unternehmens möglicherweise positiver als sie eigentlich ist und kaufen auf dieser Grundlage Aktien des Unternehmens. In einem solchen Fall liegen dann gar keine Insiderinformationen vor. Auch ist es möglicherweise so, dass Führungskräfte durch den bewussten Kauf von Aktien den Aktienkurs des Unternehmens positiv beeinflussen wollen.

Wer ist der Insider?

Eine weitere wichtige Frage bei der Beurteilung eines Insidertrades ist: Wer ist überhaupt der Insider? Hier lässt sich grundsätzlich folgendes festhalten: Je höherrangiger der Insider, desto relevanter der Insiderhandel. Der Grund hierfür ist logisch, denn eine höherrangige Person wird in der Regel die besten Informationen haben.

Insiderkäufe und -verkäufe unterschiedlich beurteilen

Zum Abschluss dieses Kapitels wollen wir noch einen aus unserer Sicht wichtigen Punkt beleuchten. Nämlich den, dass Käufe und Verkäufe nicht gleichwertig zu betrachten sind.

Insiderkäufe sind ein (leicht) positiver Indikator

Wir können uns die einfache Frage stellen, warum wir eine Aktie kaufen. Die Antwort lautet in 99,9% der Fälle, weil wir eine positive Rendite erzielen wollen. Und wahrscheinlich kaufen Führungskräfte in einem Großteil der Fälle ebenfalls genau aus diesem Grund Aktien.

Wie bereits im vorherigen Abschnitt erwähnt, müssen hier also nicht unbedingt bahnbrechende Insiderinformationen vorliegen.

Ein Insiderkauf kann jedoch trotzdem ein (stark) positiver Indikator sein. Aber auch nur dann, wenn der Insider die Aktien mit eigenem Geld kauft. Aktien- oder Optionspakete als Teil der Vergütung sind hingegen kein positiver Indikator, da hier keine bewusste Entscheidung für das Unternehmen getroffen wird.

Noch positiver ist ein Unternehmen zu sehen, bei dem es in letzter Zeit mehrere Käufe einer Person bzw. Käufe von mehreren Personen gegeben hat. Bei einem solchen Unternehmen ist eine tiefergehende Analyse sinnvoll. Finden kannst du diese Unternehmen mit dem Insiderkäufe Tool von Eulerpool.

Insiderverkäufe sind ein (stark) negativer Indikator

Anders sieht es da schon bei Verkäufen aus. Selbstverständlich kann es auch hier rationale Gründe

Aber bei Insiderverkäufen lohnt es sich wahrscheinlich genauer hinzuschauen als bei Insiderkäufen. Insbesondere dann, wenn es beim Unternehmen nach außen hin eigentlich gut läuft.

Auch ist es wichtig zu wissen, wie viele eigene Aktien der Insider verkauft. Bei 5 % ist es selbstverständlich weniger relevant als bei 50%.

Wenn ein CEO z.B. verkauft, dann sollte man in jedem Fall genauer hinsehen.

Immer den Kontext beurteilen

Aber auch hier gilt. Ohne einen Kontext ist das Ganze schwer zu beurteilen. Deutlich wird das Ganze an einem Beispiel aus der nahen Vergangenheit.

Elon Musk hat als CEO von Tesla Aktien im Wert von mehreren Milliarden verkauft. Ohne Kontext würde diese Schlagzeile wahrscheinlich eine (stark) negative Entwicklung für die Tesla Aktie bedeuten. Da der Verkauf jedoch für die Finanzierung der Twitter Übernahme getätigt wurde, steht der Verkauf in einem anderen (positiveren) Licht dar.

Damit wollen wir keine Aussage über den Sinn oder Unsinn dieser Maßnahmen treffen, jedoch verdeutlichen, wie stark der Kontext den Insiderhandel einordnet.

Zum Abschluss des Artikels wollen wir noch kurz darauf eingehen, was die Wissenschaft zum Insiderhandel sagt. Denn Insidertrades wurden schon in einer Vielzahl von Arbeiten untersucht.

Grundsätzlich lässt sich festhalten, dass Insidertrades Informationen über zukünftige Renditen liefern können. Hierbei haben Insiderkäufe im Durchschnitt einen größeren positiven Einfluss auf den Aktienkurs als Insiderverkäufe einen negativen Einfluss auf diesen haben.

Auch bestätigt die Wissenschaft, dass Insidertrades von höherrangigen Personen einen stärkeren Einfluss auf den Aktienkurs haben.

Ebenfalls nur logisch. Je größer der Trade, desto relevanter. Je mehr Leute den Trade tätigen, desto relevanter.

Abschließend jedoch noch eine für diesen Artikel neue Information aus der Wissenschaft. Es wurde festgestellt, dass Insidertrades bei kleineren Unternehmen einen größeren Einfluss auf den Kurs haben als bei größeren Unternehmen.

Weiterführende Informationen findest du z.B. bei 2iQ Research und The Evidence-Based Investor.