Der vietnamesische Autobauer VinFast hat eine Achterbahnfahrt an der Börse und an Umsatzzahlen erlebt und könnte in nächster Zukunft bei einer Entwicklung des europäischen Automarktes eine Entlastung erfahren.

Im zweiten Quartal dieses Jahres hat das Unternehmen mehr als 9.535 Elektrofahrzeuge ausgeliefert, womit VinFast mehr als fünfmal So viele Fahrzeuge wie im ersten Quartal 2023 ausgeliefert hat. Nach seinem Börsendebüt an der US-Börse NASDAQ war das Unternehmen zeitweise sogar zum drittgrößten Autobauer weltweit aufgestiegen.

Der Gesamtumsatz im zweiten Quartal 2023, rechnet man die Einnahmen aus dem Verkauf von Elektrofahrzeugen hinzu, betrug 334,1 Millioen US-Dollar - ein Anstieg von 131,2 Prozent im Vergleich zum Vorquartal und von 303,3 Prozent gegenüber dem ersten Quartal des Jahres.

Aufgrund dieser Umsatzzahl blieb VinFast weiterhin in den roten Zahlen, hat aber seinen Quartalsverlust Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 8,2 Prozent verringert. Dieses Ergebnis und die guten Umsatzzahlen haben zur Folge, dass VinFast sich der Erweiterung nach Europa und dem Bau neuer Fabriken in den USA und Indonesien zuwendet.

Sobald die staatliche Genehmigung erteilt ist, plant das Unternehmen im letzten Quartal dieses Jahres 3.000 VinFast-Fahrzeugen des Models VF8 nach Frankreich, Deutschland und in die Niederlande zu liefern. Im nächsten Jahr sind zudem weitere Modelle auf dem europäischen Markt geplant.

Seit seinem Börsendebüt an der NASDAQ Anfang August hat die VinFast-Aktie rund 66 Prozent an Wert verloren und notiert derzeit bei 12,56 US-Dollar.